Norderstedt. Der Aufwärtstrend bei den Oberliga-Handballerinnen der HG Norderstedt ist unübersehbar. Mit 23:29 (9:11) zog zwar das Team von HGN-Trainer Norbert Eichel bei Tabellenführer Ahrensburger TSV den Kürzeren, doch im Hinspiel hatte es für die HGN-Frauen noch eine 15:32-Pleite gegeben.

"Das ist auch das Minimalziel, das wir uns für die Rückrunde gesetzt haben", so Norbert Eichel, "wir wollen jedes Spiel besser als in der Hinserie beenden." Ein Rezept, um dieses Ziel zu erreichen, scheint die offensive 4:2-Abwehrformation der Norderstedterinnen zu sein. "Das ist unsere Standard-Abwehr geworden. Viele Teams haben anscheinend Probleme damit", sagt Eichel zufrieden.

Dass es doch nicht ganz für die große Überraschung gegen den Spitzenreiter reichte, machte der Coach diesmal in erster Linie an der überlegenen Physis der Hausherrinnen fest: "Ahrensburg hatte die Kondition, um über 60 Minuten das hohe Tempo aufrecht zu erhalten. Bei uns ließen Kraft und damit auch Konzentration in der zweiten Hälfte klar nach", berichtete Eichel und ergänzt, "unterschätzt worden sind wir nicht. Der gegnerische Trainer hatte sich über uns informiert und wusste, wie wir verteidigen und dass wir uns verbessert haben."

Weiter verbessert hat sich auch HGN-Rückraumspielerin Sandra Sponsel, die im Angriff mit zehn Toren überzeugte und auch eine starke Abwehrleistung zeigte. "Und Edmonda Hani hat gleich mehr Sicherheit in die Abwehr gebracht und hatte nur noch etwas Pech im Abschluss", meinte Eichel zum ersten Auftritt der "Rückkehrerin" vom Buxtehuder SV. (ust)

Der Spielverlauf: 0:3 (5. Minute), 1:4, 4:5 (15.), 7:6, 9:8 (25.), 11:9 - 14:10 (35.), 16:12, 18:14 (45.), 22:15, 27:18 (55.), 29:23.

Die Tore für die HG Norderstedt: Sandra Sponsel (10/davon 3 Siebenmeter), Heike Rettke (6), Inga Farwick (3), Christina Hempel (2), Nina Fischer, Julia Schult (je 1).ust