Alles, was Andre Peter (22) auf dem Handballfeld kann, hat ihm sein Vater beigebracht. Uwe Peter (42) war zu DDR-Zeiten in Frankfurt/Oder und nach der Wende zuletzt in Dessau (zweite Bundesliga) Berufshandballer. "Mit wenigen Unterbrechungen hat er mich vom siebten Lebensjahr an beim 1. VfL Potsdam trainiert", sagt der Rückraumspieler, der zuletzt zum Regionalliga-Kader seines Heimatvereins gehörte. Dass es den athletischen und technisch versierten Andre Peter nun zum Ahrensburger TSV verschlug, hat private und berufliche Gründe. Das VWL-Studium in Potsdam empfand er als zu theoretisch und Freundin Sabine in Norderstedt, mit der er drei Jahre lang eine Wochenendbeziehung pflegte, war ihm zu fern. Konsequenz: Seit Jahresbeginn lebt das junge Paar in einer gemeinsamen Wohnung in Hamburg, und Andre hofft, möglichst bald eine Ausbildung in der Versicherungsbranche oder Grund- und Wohnungswirtschaft zu beginnen. Der Kontakt zum ATSV entstand über Sascha Burmeister, mit dem sich Peter vor zwei Jahren anfreundete, als er eine Zeit lang bei dessen damaligem Club HG Norderstedt mittrainerte. Zwar dauerte es fast ein halbes Jahr vom ersten Telefonat mit Trainer Dirk Schimmler bis zum Wechsel, doch schon einen Monat nach dem ersten Training fühlt sich der Rückraumspieler heimisch. In seiner Freizeit liebt er die Entspannung. Dabei zieht es den kommunikativen Typ mit Vorliebe in Cafes und Bars, wo er schnell mit Menschen in Kontakt treten kann. "Ich schnacke gern", sagt er. Weitere Leidenschaften sind Inlineskaten und Kinobesuche. Damit der Freundeskreis in Potsdam nicht verkümmert, fährt er so oft es geht mit der Bahn in die Heimat.mabo