Nun rechnen sich die Stormarnerinnen auch für das Spiel am Sonntag gegen den Bramfelder SV etwas aus.

Ahrensburg. In der Sporthalle am Turnierstieg war es so kalt, dass beiden Handball-Mannschaften gar nichts anderes übrig blieb, als sich intensiv zu bewegen. So entwickelte sich ein vor allem im ersten Durchgang sehr temporeiches Frauen-Oberligaspiel, in dem der Ahrensburger TSV erst nach der Pause dominierte und schließlich verdient mit 31:25 (16:15) beim TSV Wandsetal gewann.

Anfangs standen die Stormarnerinnen in der Deckung noch zu passiv, bekamen außerdem die zehnfache Torschützin Maike Herwig nicht in den Griff. Doch insbesondere Bettine Bechthold sorgte für viel Torgefahr. Die Rückraumspielerin, die erstmals auf der halblinken Position begann und sich dort offensichtlich pudelwohl fühlt, war mit sechs Treffern am Erfolg beteiligt.

Bis zur Pause wechselte die Führung hin und her. Nach dem Seitenwechsel agierte die Mannschaft von Trainer Thies Nowacki kompakter in der Deckung - und beim Gegner ließen die Kräfte nach. So gelangen den Stormarnerinnen auch endlich Tempogegenstöße. Dabei zeichnete sich vor allem Marion Nommensen mit sieben Toren aus.

Die Gäste steigerten sich auch im spielerischen Bereich: Kreisläuferin Nadine Grunwald profitierte mehrfach von guten Anspielen der Ballverteilerin Alexandra Gärtner. Selbst der Feldverweis gegen Ann-Kristin Borckenhagen wegen der dritten Zeitstrafe brachte die Ahrensburgerinnen nicht mehr aus dem Konzept.

Nach dem 20:27 drei Tage zuvor beim Eimsbütteler TV sieht Trainer Thies Nowacki sein Team wieder im Aufwärtstrend: "Das war eine deutliche Steigerung. Vor allem mit unserer Angriffsleistung bin ich sehr zufrieden." Am Sonntag (17 Uhr, Heimgartenhalle) empfängt der ATSV den hoch gehandelten Bramfelder SV, der gerade seine erste Saisonniederlage kassierte. Nowacki: "Dennoch sind wir Außenseiter." Bechthold hält trotzdem einen Sieg für möglich: "Wenn wir einen guten Tag erwischen, kann es klappen."

Die weiteren Tore für den Ahrensburger TSV erzielten: Alexandra Gärtner (6), Nadine Grunwald (5), Ann-Kristin Borckenhagen, Katja Schomburg (je 3) und Janicke Bielfeldt (1).