Es war eine zweifelhafte Ehre, die den Handballmännern des Ahrensburger TSV widerfuhr. Die Schützlinge des Trainers Tilo Labs waren an der bislang torreichsten Partie der Oberliga-Saison beteiligt, doch mit der SG Hamburg-Nord jubelte zum zweiten Mal der Gegner.

Ahrensburg. Die Stormarner verloren 36:41 (20:20) und fielen auf den siebten Tabellenplatz zurück.

Bis zum 25:26 (42. Minute) hielten die Ahrensburger die Partie offen - vor allem dank der guten Angriffsleistung der Rückraumspieler Christoph Palder und Christoph Strubel, Linksaußen Markus Fraikin sowie Rechtsaußen Ingolf Gonschorek, die zusammen 24 Tore erzielten. Dabei waren Strubel und Gonschorek grippegeschwächt in die Partie gegangen. Doch wie in den drei bisherigen Partien stand die Abwehr nicht sicher genug. "Unsere Rückwärtsbewegung funktioniert nicht so, wie ich es mir vorstelle. Meine Spieler schalten in den Köpfen nicht schnell genug um. Das war aus meiner Sicht entscheidend für die Niederlage", so Labs. Zudem gelangen den Torhütern Alexander Rath und Raphael Orth nach der Pause nur noch drei Paraden. "Beide können mehr, als sie in der zweiten Halbzeit gezeigt haben", urteilte der Coach. So wuchs der Rückstand über 25:30 (46.) bis auf 31:38 (57.) an.

Labs sah trotz der Niederlage aber auch Positives: "Die Abstimmung in unserem Abwehrblock klappte teilweise besser als zuvor. Zudem haben wir zum dritten Mal in Folge 36 Tore erzielt - das ist bärenstark." Die beiden bisherigen Pleiten hätten aber auch offenbart, dass der ATSV im Titelkampf keine Rolle spielt. Labs: "Unser Ziel ist und bleibt der vierte Platz. Dafür werden wir alles geben."

Die weiteren Tore für den Ahrensburger TSV erzielten: Markus Fraikin (6/1), Christoph Strubel (5), Ingolf Gonschorek (4), Philipp Köhler, Robin Hoth, Roman Judycki (je 3), Danny Farell, Christoph Reetz und Said Evora (je 1). (tih)