Erst einmal neue Strukturen schaffen, so grundlegend musste Trainer Thies Nowacki beim Ahrensburger TSV in den vergangenen Wochen arbeiten.

Ahrensburg. Nach dem Abstieg und etwas später dem vom Verein ausgeschlagenen Angebot, doch in der Regionalliga zu bleiben, sowie der Trennung nach kurzer Zeit schon vom neuen Coach Claus Schilk drohte sogar die Abmeldung des Teams. Vor dem Saisonstart der Handball-Oberliga Hamburg der Frauen am kommenden Sonntag gegen den SC Alstertal-Langenhorn hat Nowacki es nun doch geschafft, eine konkurrenzfähige Mannschaft zu formieren, und ein wenig träumen sie beim ATSV inzwischen sogar vom Einzug in die neue Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein. Mindestens Rang vier ist dafür gefordert.

Die letzten Eindrücke vor der Premiere des aus erster und zweiter Mannschaft neu formierten Teams waren positiv, auch wenn beim eigenen Vorbereitungsturnier um den Sparkasse-Holstein-Cup nach einem Sieg, einem Unentschieden und einer Niederlage schon nach der Vorrunde Schluss war. "Ich habe sehr gute Ansätze gesehen", sagte Nowacki, zum Beispiel beim 13:13 gegen den am Ende hinter dem ATSV Stockelsdorf zweitplatzierten THW Kiel. Weitere Alternativen warten beim ATSV II (Zweite Hamburger Liga). Nowacki: "Ich wollte dieses Team nicht ausbluten lassen, deshalb sind dort einige Spielerinnen, die bedenkenlos auch in der Oberliga auflaufen können."

Gemeint sind zum Beispiel Katrin Niemeier und Nina Köppler, zudem wird die noch verletzte Bianca Schuster schon bald die Mannschaft bereichern. Dass es am ersten Spieltag bereits gegen den SC Alstertal-Langenhorn zu einem Sieg reicht, ist indes eher unwahrscheinlich.

Zum Abschluss des Sparkasse-Holstein-Cups setzten sich neben Stockelsdorf der TSV Wandsetal II im Turnier der Frauen B sowie bei den Männern B Wandsbek 72 durch. Der ATSV II wurde jeweils Dritter. "Bis auf einige kurzfristige Absagen waren wir mit der Veranstaltung sehr zufrieden", sagte der stellvertretende Abteilungsleiter Lars Kiesbye.(söb)