Der Ahrensburger TSV hat ein Angebot des Nordostdeutschen Handballverbands abgelehnt, auch in der kommenden Saison in der Regionalliga der Frauen anzutreten.

Ahrensburg. - Sieben Wochen nach Saisonende hätte Stormarns größter Sportverein indirekt von der Insolvenz des Bundesligaklubs Rhein-Main Bienen profitieren können, die den Verbleib des TSV Travemünde in der Zweiten Bundesliga nach sich zieht. Als Folge hätten die Ahrensburgerinnen den Drittligaplatz einnehmen können, den sie vergangene Serie nur wegen Travemündes Abstieg verloren hatten.

"Die Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen, aber wir haben keine hundertprozentige Grundlage und Planungssicherheit für eine erfolgreiche Regionalligasaison", sagte der stellvertretende Abteilungsleiter Lars Kiesbye. Der Hauptverein habe zwar finanzielle Unterstützung zugesichert, "allerdings nur für den Fall, dass wir eine konkurrenzfähige Mannschaft stellen können". Der Abstieg hatte die Personalplanungen des Klubs jedoch ins Stocken gebracht. Kiesbye: "Wir hätten in kürzester Zeit vier bis fünf Verstärkungen verpflichten müssen."

Hätte der ATSV zugestimmt, wäre auch der Aufstieg der zweiten Mannschaft möglich gewesen. Ihr hätte der freie Platz in der Oberliga Hamburg zugestanden. Dort kämpft nun aber wie geplant das Team des neuen Trainers Claus Schilk um die Qualifikation zur künftigen Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein.(söb)