Harburg. Nachdenklich verließ Valerie Tonn die Heimgartenhalle in Ahrensburg. Die Handballtrainerin der Oberliga-Frauen der SG Harburg wusste zu diesem Zeitpunkt, dass sie eine anstrengende Woche vor sich haben wird, um ihre Mannschaft nach dem 17:33 (7:16)-Debakel beim Tabellenführer Ahrensburger TSV wieder aufzurichten. Allzuviel Zeit bleibt der Trainerin aber nicht, denn schon am Donnerstag müssen die Harburgerinnen erneut in einem Pflichtspiel antreten, erwarten um 20.15 Uhr in heimischer Halle an der Kerschensteinerstraße die HSG Rissen/Wedel zum Pokalspiel.

Valerie Tonn weiß, wo sie bei ihrem Team den Hebel ansetzen muss, will vor allem die angeknackste Moral wieder aufrichten. Die fehlende Einstellung in der Partie beim Spitzenreiter ATSV war der entscheidende Faktor. Weder in der Abwehr noch im Angriff lief überhaupt etwas zusammen. "Einfach desolat", beurteilte Valerie Tonn die Leistung ihrer Spielerinnen, bei der niemand Normalform zeigte. "Mir taten die Torhüterinnen leid, die wurden von den Mitspielerinnen einfach im Regen stehen gelassen", kritisierte die Trainerin. Die SG Harburg warf nur 17 Tore, registrierte aber insgesamt 37 Fehlversuche, eine Zahl, die für sich spricht.ka