Die Zuschauer feierten Amen Gafsi mit Sprechchören, das hat der Tunesier in Diensten des Ahrensburger TSV auch noch nicht erlebt. Zehn Tore beim...

Ahrensburg. Die Zuschauer feierten Amen Gafsi mit Sprechchören, das hat der Tunesier in Diensten des Ahrensburger TSV auch noch nicht erlebt. Zehn Tore beim 33:29 (19:15)-Sieg in der Handball-Oberliga gegen den Altrahlstedter MTV, der Außenspieler hatte sich seinen Extra-Applaus verdient. Auch seine Mannschaftskameraden kamen nicht zu kurz, und angesichts der sonst so stark verbesserungswürdigen Stimmung in der Heimgartenhalle regte Supporters-Chef Gerd Wollesen an, in Zukunft nur noch Abendspiele an Wochentagen zu bestreiten.

"Das Publikum war wirklich großartig heute, das hat Spaß gemacht", sagte auch Trainer Tilo Labs. Während die Fans auf durchweg gleichbleibendem Niveau lärmten, hätte er sich von seinem Team wohl ein wenig mehr Konstanz gewünscht, dann wäre die Partie gegen den Tabellensechsten vermutlich früher entschieden gewesen.

Der Sieg aber war verdient, und manch sehenswerter Spielzug wird auch Gästetrainer Andreas Rastner gefallen haben, den 40 Jahre alten Ex-Profi, der in seiner aktiven Zeit (unter anderem für den HSV Hamburg) 1226 Tore warf. Eine Marke, die der beste ATSV-Werfer Markus Fraikin wohl nicht mehr knacken wird. Der Führende der ewigen Torschützenliste des Klubs erzielte gegen den ATMV am Tag nach seinem 37. Geburtstag seinen 944. Treffer.

Gafsi nimmt nach seinem starken Auftritt immerhin schon mal die 100-Tore-Marke ins Visier. 92 hat er in seiner ersten ATSV-Saison schon auf dem Konto.


Die Tore des Ahrensburger TSV erzielten: Amen Gafsi (10/3), Andre Peter (4), Thiago Santos (4/1), Said Evora, Maximilian Ginders, Christoph Stukenbrock (je 3), Jörn Kammler, Christoph Palder (je 2), Christoph Strubel und Markus Fraikin (je 1).söb