Abschalten, die Köpfe freikriegen, Pause machen. Vielleicht sieht so das richtige Rezept aus, um die Handballerinnen des Ahrensburger TSV für den...

Ahrensburg. Abschalten, die Köpfe freikriegen, Pause machen. Vielleicht sieht so das richtige Rezept aus, um die Handballerinnen des Ahrensburger TSV für den Abstiegskampf zu stärken, die Gelegenheit jedenfalls ist günstig. Für fast drei Wochen ist der Abstiegskampf in der Regionalliga Nordost unterbrochen, deshalb macht Trainer Tilo Labs sich so seine Gedanken, auch mal eine Übungseinheit ausfallen zu lassen - etwas Ruhe könnte auch ihm guttun nach dem Debakel von Kropp.

Die letzte Viertelstunde war Gesprächsthema nach einem Spiel, das die Ahrensburgerinnen sogar hätten gewinnen können, das in der Statistik jedoch als deutliche 18:27 (11:10)-Niederlage geführt wird. "Am Ende haben wir uns desolat verhalten und uns abschießen lassen", sagte Labs. Aus dem guten war in der Schlussphase doch noch ein ärgerlicher Auftritt des Tabellenviertletzten geworden.

Es war eine dieser Partien, in denen der Coach auf entscheidende Punkte gehofft hatte gegen Mannschaften aus dem Niemandsland der Tabelle wie eben den Siebten HSG Kropp/Tetenhusen. Vieles lief zunächst nach Plan, zur Pause führten die Gäste dank einer starken Deckungsleistung. Im Angriff tat sich der ATSV zwar schwer, dennoch schien beim Stand von 15:16 alles möglich. "Plötzlich sind dann alle Dämme gebrochen, ohne dass es dafür einen Auslöser gab", sagte Labs ratlos.

Die Tabellensituation blieb unverändert, mindestens einen Sieg aber benötigt der ATSV noch, um Verfolger HSG Tarp-Wanderup auf Distanz zu halten. Einzige realistische Chance: das Heimspiel am 18. April gegen den Berliner TSC.


Die Tore des Ahrensburger TSV erzielten: Kerstin Felkel (6/3), Nadine Grunwald (3), Simona Stahl, Natalina Münch (je 2), Alexandra Krone (2/1), Janicke Bielfeldt, Svenja Hostetmann und Nadine Synold (je 1).söb