Für Trainer Tilo Labs hätte es gern noch ein bisschen mehr sein dürfen als "nur" der höchste Saisonsieg für die Handball-Männer des Ahrensburger...

Ahrensburg. Für Trainer Tilo Labs hätte es gern noch ein bisschen mehr sein dürfen als "nur" der höchste Saisonsieg für die Handball-Männer des Ahrensburger TSV, mehr Disziplin, mehr Konzentration, mehr Treffsicherheit im zweiten Durchgang trotz der deutlichen Pausenführung. "Ein fettes Ausrufezeichen" hätte er sich gewünscht, doch beim 36:27 (20:12) im Auswärtsspiel gegen den abstiegsgefährdeten SC Alstertal-Langenhorn ließen die Stormarner ihren Gegner glimpflich davonkommen. Und so fasste der Coach den sechsten Sieg im neunten Spiel mit zwei Wörtern zusammen: "Pflichtaufgabe erfüllt".

Die Partie war dann schnell abgehakt: Ein guter Beginn, hohes Tempo, nach einer Viertelstunde zog der ATSV mit sehenswerten Kombinationen und guter Trefferquote davon, viel mehr gab es nicht zu sagen zu dem Erfolg. Die Ahrensburger haben dann lieber den Blick nach vorn gerichtet. Am Sonnabend (19 Uhr) kommt der TSV Ellerbek in die Heimgartenhalle, die Mannschaft, die es sich in der Oberliga Hamburg auf Rang eins bequem gemacht hat - diesen Platz hatte Ahrensburg für sich reservieren wollen.

Labs muss sich bei der Vorbereitung weitgehend auf die Informationen seiner Spieler verlassen, denn für den Schweriner, der vor dreieinhalb Wochen Hans Riedel abgelöst hatte, ist der Gegner eine Unbekannte. "Es gab keine Möglichkeit für mich, Ellerbek zu beobachten", sagte der unter Doppelbelastung arbeitende 39-Jährige, zu dessen Verantwortungsbereich beim ATSV bekanntlich auch das Regionalliga-Frauenteam zählt.

"Unterm Strich haben wir eine gute Generalprobe hingelegt", sagte Labs, "wir sind weiter auf dem Weg nach oben." Das drückt sich auch in der Tabelle aus, die Stormarner kletterten auf Rang vier. Die noch ungeschlagenen Ellerbeker aber sind nach wie vor sechs Punkte entfernt und haben es selbst in der Hand, bis zum Saisonende vorn zu bleiben.

Ein Sieg am Sonnabend würde vielleicht noch einmal Hoffnungen schüren beim ATSV. Auf jeden Fall aber könnten Ahrensburgs Handballer kurz vor Weihnachten dann einen Wunsch ihres Trainers als erfüllt betrachten: den nach einem fetten Ausrufezeichen.

Die Tore des Ahrensburger TSV erzielten: Christoph Palder (9), Amen Gafsi (8/5), Jörn Kammler (5), Andre Peter, Christoph Strubel (je 3), Steffen Liepold, Maximilian Ginders (je 2), Christoph Stukenbrock (2/1), Said Evora (1) und Frederik Jastrembski (1/1).söb