Nach dem Derby tranken sie noch ein Bier zusammen, das wäre vor ein paar Jahren nicht vorstellbar gewesen. "Da war ja häufig Gift und Galle im...

Großhansdorf. Nach dem Derby tranken sie noch ein Bier zusammen, das wäre vor ein paar Jahren nicht vorstellbar gewesen. "Da war ja häufig Gift und Galle im Spiel", sagte Lars Kiesbye, Mannschaftskapitän des Ahrensburger TSV II, und auch Christian Hinsenkamp, heute Trainer beim Kreisrivalen SV Großhansdorf, erinnert sich gut an die alten Zeiten: "Früher ging es meist richtig hoch her, diesmal war es ruhig und friedlich", sagte er.

Das bessere Ende im Nachbarschaftsduell der Zweiten Hamburger Handball-Liga hatte Ahrensburgs Reserve für sich, verdient mit 26:22 (14:7). Großhansdorf verschlief die gesamte erste Halbzeit, die Gäste nur die Anfangsphase: Sieben Minuten fast dauerte es bis zum ersten Tor, dann zog der ATSV II schnell weit davon. Stark: Sönke Lorkowski mit sieben Treffern aus dem Rückraum sowie die Torhüter Christian Nuss und Kai Altrichter.

Der SVG vermisste den erkrankten Nils Hilbert schmerzlich, beim Gegner fehlten Marc Monich (verhindert), Heiko Siems (verletzt) und nach wenigen Minuten auch Jens Carlson (schied wegen eines Muskelfaserrisses aus), aber die Ahrensburger hatten auch Zuwachs zu vermelden: Außenspieler Michael Degenhard wurde Vater des kleinen Kalle, und beim ATSV II sprechen sie jetzt davon, ein komplettes Perspektivteam zusammenzuhaben: Es war bereits das siebte Mal in den vergangenen Monaten, dass einer der Spieler Nachwuchs meldete.

Die Tore des SV Großhansdorf warfen: Per Ledermann, Thomas Heilmann (je 5), Ulf Tolle (5/1), Gunter Bartel (4) und Björn Schiemann (3).

Für den Ahrensburger TSV II trafen außerdem: Andreas Frank (8/3), Rafael Nakashima, Jan Witte (je 3), Denys Eckert (2), Philipp Haaks, Lars Kiesbye und Stefan Hackeloer (je 1).söb