Mit zwei Erkenntnissen kehrten die Handball-Frauen des Ahrensburger TSV vom Regionalligaspiel beim Buxtehuder SV zurück: Gegen die zweite Mannschaft...

Ahrensburg. Mit zwei Erkenntnissen kehrten die Handball-Frauen des Ahrensburger TSV vom Regionalligaspiel beim Buxtehuder SV zurück: Gegen die zweite Mannschaft des Bundesligaklubs hätte an diesem Tag wohl kein Team der Staffel bestanden. Mit drei Stammkräften (Jana Stapelfeldt, Lone Fischer, Kaja Schmäschke) und drei Ergänzungsspielerinnen (Franziska Hipler, Julia Lupke, Katarina Wilcken) aus der "Ersten" war der Gegner so stark besetzt wie nie zuvor in der Saison. Und: Trotz dieser Übermacht wäre ein Debakel wie das 20:41 (8:18) nicht nötig gewesen.

"Wir haben in der zweiten Halbzeit jegliche Cleverness vermissen lassen", sagte Ahrensburgs Co-Trainer Thies Nowacki. Damit meinte er vor allem die Phase nach dem 9:19, als die 6:0-Abwehr besser stand und auch Ballgewinne gelangen. "Da haben wir versucht, die Buxtehuderinnen im Tempogegenstoß zu imitieren, uns aber haarsträubende Ballverluste geleistet, die der Gegner mit Kontern bestrafte", sagte Nowacki. "Wir haben ja förmlich um weitere Gegentore gebettelt."

Verloren wurde die Partie allerdings schon in den ersten Minuten. Trotz vieler gut herausgespielter Chancen lagen die Stormarnerinnen schnell mit 1:8 hinten. Schwache Würfe und eine starke Pia von Holten im Buxtehuder Tor lieferten die Grundlage für einfache Tore des Gegners per Gegenstoß. "Wir hatten zwar Pech mit Pfosten- und Lattentreffern", sagte Coach Tilo Labs, "aber uns fehlte auch die Bereitschaft, richtig gegenzuhalten."

Enttäuschend war auch die Leistung von Führungsspielerin Kerstin Felkel, die im Rückraum wie Katharina Rathke kaum Akzente setzte. Für kurzfristige Besserung im Spielaufbau sorgte Alexandra Krone, die Mitte der ersten Halbzeit die Regie übernahm. Zwar fehlten der Ex-Bundesligaspielerin nach dreiwöchiger Trainingspause noch Kraft und Präzision, ihre Anspiele auf Silke Thom führten aber zu einigen Toren und Siebenmetern.

Den besten Gesamteindruck hinterließ Simona Stahl. Nach Fehlwürfen zu Beginn traf die rechte Außenspielerin nach der Pause fünfmal. Die Torhüterinnen Daniela Laupichler und Lisa Schier verhinderten ein noch schlimmeres Desaster und sind Teil der Hoffnung, dass die ATSV-Frauen am Sonntag im wichtigen Duell mit Tabellennachbar HSG Tarp/Wanderup an bessere Tage anknüpfen werden.


Die Tore für den Ahrensburger TSV warfen: Simona Stahl (5), Kerstin Felkel (4/3), Janicke Bielfeld (3), Katharina Rathke, Silke Thom, Alexandra Krone (je 2), Kirsten Vester und Nadine Synold (je 1).