Rechtzeitig vor der zweiwöchigen Spielpause haben sich die Handball-Frauen des Ahrensburger TSV in der oberen Tabellenhälfte der Regionalliga...

Ahrensburg. Rechtzeitig vor der zweiwöchigen Spielpause haben sich die Handball-Frauen des Ahrensburger TSV in der oberen Tabellenhälfte der Regionalliga Nordost festgesetzt. Dank des 28:25 (15:11) beim derzeitigen Ligaletzten Frankfurter HC II, dem dritten Spiel in Folge ohne Niederlage, rückten die Stormarnerinnen auf Rang drei vor. "Wir haben uns zeitweise aber schwergetan", sagte Trainer Tilo Labs.

Die mit der Bahn angereisten Ahrensburgerinnen erwischten im Duell der beiden Aufsteiger den besseren Start. Aus der sicheren 6:0-Deckung kamen sie zu zahlreichen Konterangriffen, die vor allem Alexandra Krone nutzte. Statt aber diese erfolgreiche Abwehrtaktik auch nach dem 8:4 beizubehalten, öffneten die Stormarnerinnen den Deckungsverband, um zu Ballgewinnen zu kommen. "Da haben wir vergessen, dass es gilt, zu allererst Tore zu verhindern", kritisierte der Coach.

Hinzu kamen Probleme im Angriff gegen die offensiv verteidigenden Frankfurterinnen. So verdankten die Gäste ihren Vier-Tore-Pausenvorsprung vor allem auch den individuellen Qualitäten von Kerstin Felkel und Katharina Rathke.

Dass die Partie in der Endphase wider Erwarten noch einmal spannend wurde und die Führung bis auf 25:24 zusammenschmolz, lag vor allem an den vier Zeitstrafen, die der ATSV in den letzten zehn Minuten kassierte. Deshalb sah sich Labs zu kleinen taktischen Schachzügen gezwungen. Er stellte in der Defensive auf 5:1 um, ließ kurzfristig eine Frankfurterin in kurze Deckung nehmen und beorderte im Spielaufbau die bundesligaerfahrene Alexandra Krone in die Rückraummitte. "Sie hat schöne Anspiele an den Kreis gemacht", sagte Labs zufrieden. "Wir haben aber auch von der fehlenden Cleverness des Gegners profitiert."

Die Frankfurterinnen seien spielerisch und taktisch besser gewesen als seine Mannschaft, sagte Labs. Körperlich sei das Team, in dem die älteste Spielerin 21 Jahre alt ist, allerdings noch unterlegen. "Ich bin aber überzeugt, dass diese Formation einige Punkte in der Liga holen wird", sagte der Schweriner.

Spielverlauf: 1:0, 4:1, 5:2, 8:4, 9:9, 12:9, 15:11 - 18:14, 18:15, 23:20, 25:22, 25:24, 27:24, 28:25.

Die Tore für den Ahrensburger TSV warfen: Alexandra Krone (9/1), Kerstin Felkel (6/2), Katharina Rathke (5/1), Silke Thom (3), Svenja Hostetmann (2), Nadine Grunwald, Nadine Synold und Janicke Bielfeldt (je 1).