Die Situation ist unbefriedigend, nicht nur für den Ahrensburger TSV, vor allem für Amen Gafsi selbst. Der tunesische Nationalspieler hat auch in...

Ahrensburg. Die Situation ist unbefriedigend, nicht nur für den Ahrensburger TSV, vor allem für Amen Gafsi selbst. Der tunesische Nationalspieler hat auch in der dritten Runde der Hamburger Handball-Oberliga beim 30:26 (14:13) gegen die HSG Red/Blue nur zuschauen dürfen, weil es nun doch wieder Probleme gegeben hat mit wichtigen Dokumenten aus seiner Heimat.

"Wir haben uns professionell verhalten, aber beim tunesischen und beim internationalen Handballverband hakt es", sagte Trainer Hans Riedel. Der Wechsel entwickelt sich zur Hängepartie, das ärgert die Verantwortlichen. Riedel: "Wir investieren ja nicht zum Spaß, sondern weil Amen ein wichtiger Mosaikstein in unserem Konzept ist."

Mit Gafsi, Max Ginders (verletzt) und Nils Schwanke (Prüfungsstress) sind drei Neuzugänge überhaupt noch nicht zum Einsatz gekommen, und so wollte Riedel die insgesamt schwache Leistung seines Teams gegen den Rivalen aus Bergedorf nicht überbewerten. "Die Mannschaft hat Potenzial, braucht aber noch etwas Zeit", sagte er und sprach von einem "schmutzigen Sieg".

Die Gastgeber gefielen im Vergleich zum 27:32 beim Altrahlstedter MTV mit verbessertem Tempospiel und mehr Stabilität in der Abwehr, erlaubten sich jedoch viel zu viele Fehler. Herausragend spielten Torwart Nikolai Uhl sowie erneut Christoph Stukenbrock (neun Tore).

Nächster Gegner ist erst am 11. Oktober auswärts der Barmstedter MTV. "Bis dahin", hofft Riedel, "müsste mit Amen eigentlich alles klar sein."

Die weiteren Tore des Ahrensburger TSV erzielten: Thiago Santos (6/1), Said Evora (4), Jörn Kammler (4/1), Markus Fraikin (3), Christoph Strubel (2), Andre Peter und Christoph Palder (je 1).söb