Die Kost zur besten Frühstückszeit war schwer verdaulich, das galt jedenfalls für die Handball-Frauen des THB Hamburg 03, und sie werden wohl noch...

Ahrensburg/Ammersbek. Die Kost zur besten Frühstückszeit war schwer verdaulich, das galt jedenfalls für die Handball-Frauen des THB Hamburg 03, und sie werden wohl noch eine Weile zu schlucken haben an der bitteren Niederlage. Nach dem 18:32 (6:10) im Derby beim Ahrensburger TSV II zum Saisonauftakt in der Zweiten Hamburger Liga jedenfalls sieht Trainer Jens Rühter seine schlimmsten Befürchtungen bestätigt. Es geht nur gegen den Abstieg in dieser Saison, weil mit Karin Mahn, Ulrike Rühter, Dunja Techen und Jule Wolters vier Stützen das Team verlassen haben. Gleichwertiger Ersatz ist indes nicht in Sicht.

Mit etwas Abstand hat sich der Coach auf die positiven Aspekte konzentriert, auf den recht knappen Pausenrückstand und die gute Schlussphase seiner Schützlinge. "Eigentlich bin ich mit der Partie sogar fast noch zufrieden", sagte er. "Für uns war das erste Spiel nur Training."

Umso wichtiger wird die Heimpremiere am kommenden Sonntag (15 Uhr, Teichweg) gegen den TSV Wandsbek-Jenfeld, wahrscheinlich einen direkten Konkurrenten im Tabellenkeller. Rühter: "Das ist eines dieser Spiele, in denen es fast schon um alles geht."

Die Voraussetzungen bei den beiden Kreisrivalen könnten unterschiedlicher kaum sein, denn die Ansprüche bei Ahrensburgs Regionalliga-Reserve sind hoch. "Wir wollen ganz oben mitmischen und schauen, ob es für den Aufstieg reicht", sagte ATSV-Coach Thies Nowacki, "sonst hätten wir in der Vorbereitung nicht drei- bis viermal pro Woche trainieren müssen."

Der Auftakt war vielversprechend, nur im Abschluss wirkte die Mannschaft morgens um 11 Uhr zunächst noch nicht ganz wach. Den Ausfall von sechs Spielerinnen verkraftete das Team aber gut und zog zu Beginn der zweiten Halbzeit entscheidend auf 18:10 davon. "Wir sind konditionell gut drauf, die einstudierten Abläufe haben geklappt", sagte Nowacki, die Neuzugänge Nina Köppler und Bettine Bechthold fügten sich gut ein. Einziges Problem derzeit: Am Sonnabend (18 Uhr, Chemnitzstraße) beim FC St. Pauli muss der ATSV II schon wieder ein halbes Dutzend Spielerinnen ersetzen.


Die Tore des Ahrensburger TSV II erzielten: Bettine Bechthold (12), Katrin Niemeier (6), Marion Nommensen (5), Nina Köppler (5/3), Antje Mosche, Lisa Bott, Christine Köhn und Nina Baarsch (je 1).

Für das THB Hamburg 03 trafen: Katrin Schur (6), Anna Kecinski, Ulfia Lenfers (je 5), Karena Gajewski und Sybille Jacobsen (je 1).