Die Regionalliga-Frauen des Gastgebers belegen nach zwei Siegen und drei Niederlagen nur den dritten Platz.

Ahrensburg. Der Geist war willig, das Fleisch aber schwach: Beim fünften Spieltermin innerhalb einer Woche, dem eigenen Saisonvorbereitungsturnier, zeigten die Handball-Frauen des Ahrensburger TSV Ermüdungserscheinungen und belegten im mit neun Mannschaften besetzten A-Pokal nach drei Niederlagen und zwei Siegen nur Platz drei. "Mit Ausnahme der Auftaktpartie gegen den Oberligaklub TSV Wattenbek war vieles Stückwerk", bilanzierte Trainer Tilo Labs.

Obwohl anschließend noch Niederlagen gegen den Hamburger SV (9:13) und den THW Kiel (14:15) folgten, hievte das klare 18:9 den Regionalliga-Aufsteiger dank der besseren Tordifferenz als Gruppenzweiter gerade so eben noch ins Halbfinale. "Insgesamt waren wir in der Abwehr aber schlecht auf den Beinen und haben uns im Angriff zu viele Ballverluste und schwache Abschlüsse geleistet", sagte der Coach.

Im Halbfinale rissen sich die Ahrensburgerinnen noch einmal zusammen. Gegen den späteren Turniersieger Lauenburger SV glichen sie einen Vier-Tore-Rückstand aus, weil sie den Ball vorn schnell durchspielten und Nadine Synold und Simona Stahl von den Außenpositionen zuverlässig trafen. Als der körperliche Einsatz in der Abwehr aber in der Verlängerung wieder nachließ, kam es doch noch zu einer 8:12-Niederlage.

"Zum Abschluss gegen den HSV habe ich alle frischen Leute eingesetzt", erklärte Labs das Rezept, die routinierten Hamburgerinnen mit Tempo in die Knie zu zwingen. "Eine gute Leistung war das aber nicht", urteilte er nach dem 10:8.

Wozu die Stormarnerinnen eine Woche vor dem Punktspielstart fähig sind, hatten sie zuvor beim Kalkberg-Cup in Fahrenkrug gezeigt, als sie erst im Finale Olympia Neumünster nach Siebenmeterwerfen mit 28:29 (23:23, 16:13) unterlegen waren.