Vier Spiele - vier Siege: Trainer Hans Riedel ist vor allem mit der Angriffsleistung seiner Mannschaft zufrieden.

Ahrensburg. Knapp zwei Wochen vor Saisonbeginn in der Handball-Oberliga ist Hans Riedel, Trainer des Ahrensburger TSV, zuversichtlich. Obwohl ihm beim eigenen Vorbereitungsturnier Rückraum-Ass Max Ginders (verletzt) fehlte und in Abwesenheit von Nils Schwanke und Markus Fraikin kein gelernter Rechtsaußen zur Verfügung stand, gewannen die Stormarner den Wettbewerb ohne Punktverlust.

"Wir haben im Angriff schon sehr ansehnlich gespielt, obwohl das im Training bislang noch keinen Schwerpunkt bildete", bilanzierte der A-Lizenz-Coach. Auch gegen offensive Abwehrformationen, wie sie Regionalliga-Absteiger Altrahlstedter MTV und der andere Ligakonkurrent SC Alstertal-Langenhorn praktizierten, hatten die Ahrensburger keine Probleme.

Dass die Spieler noch über andere "Qualitäten" verfügen, bewiesen sie am Vorabend das Turniers. Weil der Boden in der Heimgartenhalle mit einer zentimeterdicken Staub- und Sägemehlschicht überzogen war, reinigten die Handballer ihre Spielfläche eigenhändig. Merkwürdig: In der Woche durfte nicht trainiert werden, weil die Stadt die Halle wegen Reinigungsmaßnahmen gesperrt hatte.

Trotz der eingebüßten Trainingseinheiten fanden die Ahrensburger jedoch gut ins Turnier und fertigten nach dem 16:10 gegen die HSG Seevetal auch die Alstertaler mit 14:7 ab. Mehr gefordert wurden sie gegen den AMTV. "In dieser Partie hat man gesehen, welche Variationsmöglichkeiten wir dank unserer Neuzugänge haben", sagte Riedel. "Wir haben beispielsweise Christoph Palder auf Halbrechts statt auf Halblinks spielen lassen, und Linksaußen Christoph Stukenbrock hat vom Kreis fünfmal getroffen." Und als im abschließenden Spiel gegen die Regionalliga-A-Jugend der Altrahlstedter die Einstellung fehlte (3:6), wechselte Riedel vier Spieler zugleich aus und wendete das Blatt zum 16:11.

Turnierleiter Lars Kiesbye zeigte sich mit dem Turnierverlauf sehr zufrieden: "Wir hätten uns aber mehr Helfer für die Verkaufsstände gewünscht", sagte er. Die ersten drei Teams jeder Klasse wurden mit einem Satz Polohemden ausgestattet.

Das Turnier wird am Wochenende fortgesetzt. Im Mittelpunkt steht der Frauen-A-Pokal am Sonntag mit dem Regionalligateam des ATSV.