Die einen üben sich im Schattenboxen, die anderen bearbeiten den Sandsack, bis der Schweiß in Strömen fließt. Tilo Labs, Trainer der Handball-Frauen...

Ahrensburg. Die einen üben sich im Schattenboxen, die anderen bearbeiten den Sandsack, bis der Schweiß in Strömen fließt. Tilo Labs, Trainer der Handball-Frauen des Ahrensburger TSV, will seine Mannschaft nach dem dritten Aufstieg endlich in der Regionalliga etablieren - und dafür sind ihm (fast) alle Trainingsmethoden recht. "Das Powerboxing ist eine schöne Abwechslung und fördert die Aggressivität, um sich dann auch in Zweikämpfen auf dem Handballfeld durchzusetzen", so der Coach.

Die jüngsten Ergebnisse und zwei späte, unerwartete Neuzugänge stimmen Labs optimistisch. Beim Vierer-Turnier der HSG Lüneburg unterlagen die Stormarnerinnen zwar der HSG Blomberg-Lippe II mit 23:25, allerdings war dieses Team kürzlich deutscher A-Jugendmeister geworden. Dafür gab es Erfolge gegen das Oberligateam des VfL Stade (19:16) und die Regionalligamannschaft der Gastgeber (18:14). Obwohl mit Nadine Synold (Entzündung der Patellasehne), Bianca Schuster (Urlaub) und Torhüterin Sabine Meyer drei Stammkräfte fehlten, hinterließen die Ahrensburgerinnen dabei einen starken Eindruck. Das lag an Lisa Schier, der neuen dritten Torfrau, an Simona Stahl, die plötzlich auch im rechten Rückraum auftaucht, aber vor allem an Alexandra Krone. Die ehemalige Rechtsaußen des SV Halle-Neustadt (Zweite Bundesliga) hat die Spielleitung übernommen und schafft Platz für Rückraumpartnerin Kerstin Felkel und die Kreisläuferinnen Silke Thom und Nadine Grunwald. "Außerdem haben wir jetzt in der 5:1-Abwehr mit Grunwald im Zentrum und Krone als vorgezogener Spitze ein ideales Gespann", sagte Labs. Ein vielversprechendes Debüt feierten überdies Kirsten Vester (SG Harburg) und Natalina Münch (A-Jugend TSV Ellerbek). "Zudem haben wir noch die Möglichkeit, uns der Talente aus der zweiten Mannschaft zu bedienen", sagte Labs.

Am Sonntag nimmt der ATSV an einem Turnier in Dorf Mecklenburg teil.