Lars Kiesbye ist so etwas wie der Chef de Mission, wenn es mit dem Ahrensburger TSV nach Sylt geht. Der Fahrtleiter hat sich wieder schnell einen...

Ahrensburg. Lars Kiesbye ist so etwas wie der Chef de Mission, wenn es mit dem Ahrensburger TSV nach Sylt geht. Der Fahrtleiter hat sich wieder schnell einen Überblick verschafft über die 72 Kinder und Jugendlichen. "Viele Wiederholungstäter", sagt er und lacht, "so nennen wir Mitfahrer, die schon häufiger dabei waren und sich gut kennen." In der Sandkuhle bei Hörnum, wo die Stormarner in acht geräumigen Hauszelten untergebracht sind, haben sich schon viele Freundschaften ergeben.

Seit anderthalb Wochen hat das 52. Ferienlager des größten Sportvereins im Kreisgebiet geöffnet. Die zehn Betreuer müssen hin und wieder auch Trost spenden, wenn einer ihrer acht bis 15 Jahre alten Gäste Heimweh hat, aber viel Zeit, an zu Hause zu denken, bleibt nicht: Discoabende, Ausflüge und viele sportliche Aktivitäten bestimmen den Alltag.

Besonders die "Dünen-Olympiade" mit 30 Disziplinen vom Weitsprung über Sackhüpfen bis zum Badelatschen-Weitwurf sorgt beim gemeinsamen Abendessen immer wieder für Gesprächsstoff. Denn am Ende der Fahrt erhalten die erfolgreichsten "Olympioniken" große Tüten mit Süßigkeiten und individuelle Geschenke. Um Preise und vor allem um Ruhm geht es auch bei der Suche nach dem "ATSV-Topmodel".

Die ehrenamtlichen Betreuer, meist aus der Handballabteilung des ATSV, sind mittlerweile ein eingespieltes Team. Einige opfern sogar ihren Urlaub, um im Zeltlager zu helfen. "Ich war vor einigen Jahren selbst als Teilnehmerin dabei und hatte immer enormen Spaß - so etwas muss man doch weiterhin unterstützen", sagt Betreuerin Inga Jensen. Für die Zelte sind alljährlich Freiwillige des Spielmannszugs verantwortlich. Sie rücken am kommenden Sonntag wieder an, wenn das Ferienlager vorbei ist und in der Sandkuhle bei Hörnum das große Aufräumen beginnt.