Ahrensburg. Alarmstimmung in der Handballsparte des Ahrensburger TSV: Obwohl die erste Damen-Mannschaft in die Regionalliga aufgestiegen ist, laufen der Sparte die Nachwuchsspielerinnen davon. Wegen zu kleiner Kader wurde weder eine weibliche B- noch eine C-Jugendmannschaft für den Spielbetrieb gemeldet. Weil nun auch noch die weibliche A-Jugend auseinanderzubrechen droht, haben die Obleute Uwe Kreutzberger und Lars Kiesbye reagiert. "Ab sofort werden sich Regionalligatrainer Tilo Labs und dessen Leistungsträgerin Kerstin Felkel um A- und B-Jugend kümmern", sagte Kiesbye.

Möglicherweise wird diese Maßnahme allerdings keine Früchte mehr tragen. "Ich habe mich nach Kräften um Spielerinnen bemüht", sagte der bis dato verantwortliche Coach Carsten Meyer. "Aber der Markt ist abgegrast", so der C-Lizenz-Trainer, der zuletzt nur sechs Spielerinnen zur Verfügung hatte.

Meyer war seit 2001 für die ältesten Jahrgänge im ATSV zuständig. Vor drei Jahren spielte er mit einem Mädchenteam noch in der Regionalliga, vor zwei Jahren wurde er Oberligameister. Jetzt muss er weichen, auch weil die Zusammenarbeit mit Labs und dessen Kotrainer Thies Nowacki nicht funktionierte.

"Wir haben die Situation in den beiden vergangenen Jahren unterschätzt und hätten für mehr qualifizierte Trainer sorgen müssen", sagte Kreutzberger und räumte Versäumnisse ein. Als erste Maßnahme zur Rettung der A-Jugend veranstaltet die Abteilungsleitung nun am Freitag (19.30 Uhr, Vereinsheim Reeshoop) ein Treffen mit allen in Frage kommenden Mädchen der Jahrgänge 1990 bis 1993. "Labs und Felkel werden sich vorstellen und ihr Konzept darlegen", sagte Kiesbye.

Ob Meyer seinen Vorstandsposten als Jugendwart beibehält, will er auf der Vorstandssitzung am 7. Juli bekannt geben.mabo