Ahrensburg. Die Handballer des Ahrensburger TSV wollen offenbar mit aller Macht in die Regionalliga Nordost. Nach dem verpassten Aufstieg haben Trainer Hans Riedel und Manager Gerd Wollesen die Mannschaft bereits mit sechs neuen Spielern kräftig verstärkt. Der Coach, der schon mehr als ein halbes Jahr an dem zukunftsorientierten Kader bastelt, hat ausnahmslos Leute mit Regionalligaerfahrung nach Ahrensburg gelotst. An der Spitze steht Jörn Kammler (27), der vor vier Jahren als Oberliga-Torschützenkönig von der HSG Sasel/DUWO zum HSV Hamburg wechselte und zuletzt zwei Jahre beim VfL Bad Schwartau spielte.

Dazu kommt der 19 Jahre alte Rückraumlinke Max Ginders, der in Hamburg seinen Zivildienst ableisten wird und bei Regionalliga-Absteiger Borussia Mönchengladbach zuletzt 84 Tore warf. Polizist Christoph Strubel (26, HSG Kropp-Tetenhusen) ist nach Reinbek umgezogen. Er kann am Kreis spielen, bietet sich aber auch als Ballverteiler an. Christoph Reetz (20, Rückraum) gehörte bislang zum Regionalliga-Kader der HSG Insel Usedom. Vollständig wird das Sextett mit Linksaußen Christoph Stukenbrock (24, VfL Horneburg) und Linkshänder Nils Schwanke (24), beide aus dem Regionalligakader der Bramstedter TS.

Doch damit nicht genug: Zum offiziellen Trainingsauftakt am 8. Juli wollen die Stormarner noch zwei weitere Neulinge präsentieren - darunter einen Schlussmann, weil sich der zweite Torwart Florian Schmidt aus beruflichen Gründen zurückzieht.

Der Kampf um die Positionen zwischen neuen und alten Spielern ist schon entbrannt. Zu den bis kommende Woche angebotenen Übungseinheiten kommen nicht selten bis zu 16 Spieler. "Es gibt noch keine Abgänge", sagte Riedel. Auch Andre Peter und Thiago Santos bleiben dem ATSV treu. Unklar ist noch die Zukunft von Carsten Moritzen, der kürzlich am rechten Ellenbogen operiert wurde, und Falko Wahnschaff, der einen Studienplatz in Zahnmedizin sucht.