Handball: Die Mannschaft von Trainer Dirk Schimmler ist gegen den Tabellendritten DHK Flensborg Außenseiter

Ahrensburg. Wenn an diesem Sonnabend (18 Uhr) der DHK Flensborg mit dem stärksten Angriff der Handball-Regionalliga Nordost (665 Tore in 19 Spielen) in der Heimgartenhalle gastiert, ist Dirk Schimmler ganz entspannt. "Gegen den Tabellendritten haben wir nichts zu verlieren", sagte der Spielertrainer des abstiegsgefährdeten Ahrensburger TSV, dessen Lazarett sich unter der Woche nicht gelichtet hat. Torjäger Christoph Palder (Bänderdehnung und Mittelfußprellung), Jörg Schröder (Knie-Operation) und Marc Monich (Bronchitis) fallen aus.

Doch Schimmler baut auf den Geist der zweiten Halbzeit von Bad Schwartau, in der seine Mannschaft den Respekt vor dem vermeintlich unschlagbaren Gegner ablegte und fast noch zu einem Punktgewinn gekommen wäre. "Flensborg ist zwar noch ein ganz anderes Kaliber", räumte der ATSV-Coach ein. "Sieben von acht Minuspunkten hat das Team aber auswärts kassiert."

Ob Schimmler die dominierenden Rückraumschützen der Flensburger, Anton Lakisa und Kim Lautrup, in Manndeckung nehmen wird, hält er sich offen. Zunächst will er sich auf die gewohnte 6:0-Abwehrformation stützen und hofft, dass seine Schützlinge dem Favoriten auch im Angriff furchtlos gegenübertreten. "Wir wollen uns Selbstvertrauen für das wichtige Spiel eine Woche später in Süderlügum gegen die mitbedrohte HSG Nord-Nordfriesland holen", erklärte Schimmler.

Für die Klasse 3 b der Grundschule Reesenbüttel ist dieser Sonnabend ein besonderer Tag. Weil die Schüler mit vielen bunten Postkarten halfen, das Team zur "Mannschaft des Jahres" in Stormarn zu machen, haben sie freien Eintritt und erhalten ein handsigniertes Mannschaftsfoto. "Auch alle Gäste der Sportlerehrung in Bad Oldesloe, der unsere Spieler fernbleiben mussten, weil sie angesichts der prekären Tabellensituation auf keine Trainingseinheit verzichten können, sind herzlich eingeladen", sagte Manager Gerd Wollesen.

Dem Chef der Supporters schweben noch weitere Aktionen vor, um die Handballbegeisterung in Ahrensburg und vor allem in der Heimgartenhalle zu entfachen. "Eine volle Halle gibt den Spielern zusätzliche Motivation", sagte Trainer Schimmler, der sich wünscht, dass alle jugendlichen Handballer des Vereins unentgeltlich zuschauen dürfen und sein Team im Abstiegskampf anfeuern. Dazu bedarf es allerdings der Zustimmung von Spartenleiter Uwe Kreutzberger.