25:19-Sieg im Spitzenspiel gegen Verfolger Bramfelder SV - Rückkehr in die Regionalliga Nordost ist damit perfekt.

Ahrensburg. In ausgelassener Stimmung fanden sich die Handballerinnen des Ahrensburger TSV im Kreis zusammen und vollführten einen Freudentanz. Anschließend prosteten sich Spielerinnen, Trainer und Betreuer mit Sekt aus Pappbechern zu. Nach dem 25:19 (14:8)-Sieg gegen Verfolger Bramfelder SV steht das Frauenteam von Coach Tilo Labs zwei Spieltage vor Saisonende als Oberligameister und Aufsteiger in die Regionalliga Nordost fest.

Nach dem Duschen ging es zünftig weiter: Zuerst auf der Tribüne, wo sich die Spielerinnen eine von Kassenwartin Irene Stöger organisierte Platte mit Häppchen munden ließen, abends beim Essen, zu dem die Supporters ins Restaurant Strehl geladen hatten. "Am Freitag folgt dann noch die richtige Aufstiegsfete im Fun-Parc Trittau", sagte Team-Manager Sönke Thom.

Der letzte Schritt zum Titel wurde den Ahrensburgerinnen leicht gemacht. Weil den Gästen mit Spielmacherin Anja Matthies (Urlaub) und Bettina Winterberg (krank) zwei Stammkräfte im Rückraum fehlten, hatte Bramfelds Trainerin Katrin Herzberg kaum Wechselalternativen, sodass ihr Team Mitte der zweiten Halbzeit nachließ. Da half auch die starke Leistung von Torhüterin Lena Teufel nicht, die etliche gute Ahrensburger Chancen vereitelte.

Zwar hatte auch Labs mit Anastasia Günter (Schulterprobleme) einen Ausfall zu verkraften, da aber Katharina Rathke nach ihrer Nasenverletzung wieder fit war, lief das Ahrensburger Tempospiel phasenweise optimal. Zehn Tore fielen aus Tempogegenstößen, Rathke traf allein achtmal.

Dass der ATSV einen 1:3-Rückstand (3. Minute) schnell in eine 5:3-Führung wendete, lag im Wesentlichen an drei Treffern von Kerstin Felkel, die einen guten Tag erwischte. Anschließend trugen jedoch vor allem die kompakte 6:0-Deckung und Torhüterin Sabine Meier (22 Paraden), die Daniela Laupichler nach einer Viertelstunde ablöste, dazu bei, dass der Vorsprung stetig wuchs. "Ich hoffe, dass jetzt erste Unterschriften für die Regionalligasaison kommen", sagte Labs.

Das erste von zwei Abschiedsspielen in der Oberliga folgt am Sonntag gegen die SG Harburg. Das für diesen Mittwoch angesetzte Halbfinale im Hamburger Pokalwettbewerb hat Gegner Bramfeld wegen Personalmangels übrigens abgesagt. So ist für die Ahrensburgerinnen im Mai sogar der Gewinn des "Doubles" möglich.


Die Tore für den Ahrensburger TSV warfen: Katharina Rathke (8/1), Kerstin Felkel (6), Janicke Bielfeldt; Svenja Lassen (je 3), Nadine Synold (2), Nadine Grunwald, Silke Thom und Lena David (je 1).