AHRENSBURG. Das war der erwartete Vorgeschmack auf das Punktspiel in vier Wochen: Im Viertelfinale des Hamburger Pokalwettbewerbs bekamen die Handballerinnen des Ahrensburger TSV einen Eindruck davon, wie schwierig es im Oberliga-Duell mit der HSG Rissen/Wedel für sie werden dürfte. Beim 30:21 (13:13) dauerte es nämlich fast 50 Minuten, bis der Spitzenreiter den Widerstand des Tabellensechsten gebrochen hatte.

Bis zum 21:20 (47. Minute) war die Partie völlig offen. Anschließend gelang den Gastgeberinnen nur noch ein Tor, während der spiel- und einsatzfrudige ATSV seinen Vorsprung munter ausbaute und für Zufriedenheit bei Tilo Labs sorgte. "So wollen wir hier auch in der Punktrunde auftreten", sagte der Trainer. Bis zu der Begegnung am 6. April haben die Ahrensburgerinnen spielfrei und wollen sich mit drei Trainingseinheiten pro Woche intensiv vorbereiten.

In Wedel machte sich das konsequente Tempospiel bezahlt - in der Schlussphase ging dem konditionell unterlegenen Gegner die Puste aus. Grundlage für den Erfolg war aber eine Steigerung in der Deckung, nachdem die Gäste in der ersten Halbzeit noch Probleme hatten und zwischenzeitlich mit 7:11 in Rückstand gerieten. Nach dem 17:14 gab der ATSV seine Führung nicht mehr ab - auch das Verdienst von Torhüterin Sabine Meier, die zwei Siebenmeter und weitere schwierige Bälle hielt.

Überhaupt war es stark, was die Mannschaft nach dem Seitenwechsel zeigte, es war eine der stärksten Leistungen in dieser Saison. "Die Mannschaft hat kämpferisch zugelegt und dennoch spielerische Akzente gesetzt", sagte Labs zufrieden.

Die Tore für den Ahrensburger TSV warfen: Nadine Synold (7), Svenja Lassen (6/1), Katharina Rathke (5/3), Kerstin Felkel, Lena David (je 3), Silke Thom (3/1), Simona Stahl (2) und Nadine Grunwald (1).mabo