AHRENSBURG. Die Mannschaft hat die Punkte Nummer 29 und 30 geholt, mehr war diesmal nicht drin." Obwohl die Handball-Frauen des Ahrensburger TSV den punktlosen Oberliga-Tabellenletzten Elmshorner HT nur mit 22:14 (10:8) besiegten, war Coach Tilo Labs angesichts der Umstände zufrieden. "Nach dem Ausscheiden von Jana Liesegang war die Spielfreude plötzlich weg. Keine Spielerin ist mehr mit vollem Einsatz zu Werke gegangen", skizzierte Kotrainer Thies Nowacki die Phase nach der 8:3-Führung, in der den Gästen sogar der zwischenzeitliche Ausgleich gelang.

Der Spitzenreiter bekam aber noch rechtzeitig die Kurve, setzte sich noch vor der Pause wieder auf zwei Tore ab und baute diesen Vorsprung im zweiten Spielabschnitt stetig aus. Großen Anteil an dieser Konsolidierung hatte Torhüterin Sabine Meier, die die keineswegs schlechte Daniela Laupichler im zweiten Durchgang ablöste und 18 Bälle (darunter zwei Siebenmeter) abwehrte.

Im Rückraum bestätigte Anastasia Günter ihren Aufwärtstrend aus dem Training, traf sechsmal und setzte zudem viele spielerische Akzente. Von ihren Ideen und Anspielen profitierte neben Nadine Grunwald am Kreis auch Liesegang, die von Labs im linken Rückraum in der Startformation berücksichtigt worden war. Schade, dass die Partie für sie schon früh beendet war. Die 19-Jährige wurde bei ihrem Wurf zum 8:3 geschubst und stürzte dabei so unglücklich, dass sie sich verletzte und die Partie beenden musste. In einer ersten Diagnose im Krankenhaus wurde zwar ein Kreuzbandriss ausgeschlossen, genaueres wird jedoch erst eine Kernspintomographie erbringen.

Die Tore für den Ahrensburger TSV warfen: Anastasia Günter (6), Nadine Grunwald (4), Kerstin Felkel (3), Jana Liesegang, Lena David (je 2), Silke Schöning (2/1), Katharina Rathke, Simona Stahl und Svenja Lassen (je 1).mabo