AHRENSBURG. Wer soll die Handball-Frauen des Ahrensburger TSV noch am Wiederaufstieg in die Regionalliga Nordost hindern? Die SG Harburg hat nach der zweiten Niederlage in Folge schon sechs Punkte Rückstand auf den Tabellenführer der Oberliga. Der härteste Verfolger Bramfelder SV liegt vier Zähler hinter den Stormarnerinnen, die zudem im Vorteil sind, das Hinspiel gewonnen zu haben (bei Punktgleichheit zählt der direkte Vergleich). Noch wichtiger für das Trainergespann Tilo Labs/Thies Nowacki war jedoch, dass ihre Mannschaft den Fehlstart in die Rückrunde (18:19 gegen die SG Altona) mit dem 32:27 (18:13) bei der SG Hamburg-Nord vergessen machte.

"Alle haben begriffen, dass wir unsere Stärken ohne die nötige Konzentration und Einstellung nicht ausspielen können", sagte Labs. Basis für den Erfolg war einmal mehr eine solide Abwehrleistung. Hinter der defensiven 6:0-Formation, die Durchbrüche der Gastgeberinnen zum Kreis meist unterband, parierte Daniela Laupichler im Tor zudem 19 Bälle. Da sich auch deren Kollegin Sabine Meyer bei ihren Kurzeinsätzen keine Blöße gab (sieben Paraden) und sogar zwei Siebenmeter hielt, war an der Deckung nichts zu bemängeln.

Als Folge daraus klappte auch das Konterspiel, aus dem neun Tore resultierten. Nutznießerin war vor allem Nadine Synold, die fünf ihrer acht Tore nach Tempogegenstößen erzielte. "Bei ihr hat man besonders gemerkt, wie sich gesteigerter Einsatz auswirken kann", sagte Nowacki. Aber auch die Rückraumspielerinnen hatten sich die Kritik der Trainer zu Herzen genommen. Sie hielten sich an taktische Vorgaben, zeigten erfolgreiche Ballpassagen, trauten sich aber auch, aus der Distanz zu werfen.

So ließ sich das Team in der Endphase auch von einer 4+2-Deckungsvariante der Hamburgerinnen nicht aus dem Konzept bringen und behauptete nach der Pause immer einen Fünf-Tore-Vorsprung, für den vor allem Anastasia Günter und Silke Thom gesorgt hatten. Am Sonntag (15 Uhr, Heimgartenhalle) erwarten die Ahrensburgerinnen den TSV Wandsetal.

Die Tore für den Ahrensburger TSV warfen: Nadine Synold (8), Silke Thom (6), Kerstin Felkel (6/4), Katharina Rathke (5/1), Anastasia Günter (4), Simona Stahl, Lena David und Nadine Grunwald (je 1).mabo