GROSSHANSDORF. Die zweite Überraschung blieb aus: Das Handball-Männerteam des SV Großhansdorf (Tabellenvierter in der Dritten Liga Hamburg), das zuvor den Oberligaklub Buxtehuder SV eliminiert hatte, unterlag in der dritten Runde des Hamburger Pokalwettbewerbs dem Ahrensburger TSV mit 20:27 (10:14). Am Jubel der Feierabendsportler war jedoch zu spüren, dass auch sie sich als Sieger fühlten. "Das war ein Achtungserfolg", zollte auch Ahrensburgs Trainer Hans Riedel den Gastgebern Anerkennung.

Mit seiner Mannschaft war Riedel indes nicht zufrieden. Schon früh in beiden Halbzeiten, beim Stand von 6:5 (11. Minute) und nach dem 17:14 (37.), nahm er eine Auszeit. "Es mangelte uns am Körpereinsatz in der Deckung, und im Angriff haben wir uns in Einzelaktionen verzettelt", kritisierte der Coach, der sich sogar gezwungen sah, Großhansdorfs besten Schützen Nils Hilbert (sieben Tore) von Markus Fraikin beschatten zu lassen, um den Erfolg nicht zu gefährden. Eine gute Note gab Riedel nur Christian Bertram für dessen engagierte Abwehrarbeit.

Trainerkollege Christian Hinsenkamp war dagegen mit dem gesamten Team zufrieden, das kämpferisch überzeugte und in der Deckung clever Widerstand leistete. Neben Hilbert ragten Torwart Rainer Rohde (52) und Ulf Tolle heraus. "Würden wir immer so spielen, wären wir in unserer Staffel kaum zu schlagen", sagte Hinsenkamp.

Die weiteren Tore des SV Großhansdorf waren: Ulf Tolle (4/3), Detlef Poschwitz (3), Per Ledermann, Gunter Bartel (je 2), Michael Franz, Björn Schiemann (je 1) und Matthias Stachanowski (1/1).

Für den Ahrensburger TSV trafen außerdem: Falko Wahnschaff (6), Thiago Santos (4/1), Sören David (4/2), Christoph Palder, Andre Peter (je 3), Patrick Ranzenberger, Said Evora, Markus Fraikin (je 2) und Frederik Jastrembski (1).mabo