Gelungenes Debüt von Neuzugang Falko Wahnschaff, der bei seinem ersten Einsatz im ATSV-Trikot viermal trifft.

Ahrensburg. Die Handballspieler des Ahrensburger TSV staunten nicht schlecht, als ihnen Trainer Hans Riedel am vergangenen Donnerstag einen neuen Mitspieler präsentierte. Falko Wahnschaff, 1,92 Meter großer Linkshänder, der bis zum Sommer zum Regionalliga-Kader des VfL Bad Schwartau gehörte, setzt seine medizinische Ausbildung nach einem Auslandstrimester in der Schweiz im Kreiskrankenhaus Bad Oldesloe fort und wird den ATSV-Kader bis zum Saisonende verstärken. "In Bad Schwartau ist seine Position im Rückraum mehrfach besetzt, sodass diese Lösung für alle Parteien die beste ist", sagte Riedel.

Wahnschaff steuerte gleich bei seinem Debüt vier Treffer zum 37:27 (20:15)-Erfolg des Oberliga-Spitzenreiters über den abstiegsbedrohten Staffeldrittletzten Altrahlstedter MTV II bei. Allerdings merkte man dem gebürtigen Schweriner an, dass ihm noch die spielerische Bindung zu den Mitspielern fehlt und er in der defensiven 5:1-Deckung für die Halbposition derzeit zu unbeweglich ist. Nach der Pause zeigte Wahnschaff jedoch, dass er im Abwehrzentrum eine Alternative zu Andre Peter ist. Im Drittrundenspiel des Hamburger Pokalwettbewerbs beim SV Großhansdorf (heute, 20.15 Uhr, Sieker Landstraße) soll sich Wahnschaff mit der Mannschaft weiter einspielen.

Auffälligste Akteure gegen den AMTV II waren Christoph Palder, mit 104 Treffern in elf Spielen bislang bester Oberliga-Torschütze, Spielmacher Peter, Thiago Santos mit vielen Ballgewinnen in der Abwehrarbeit und der sich weiter steigernde Carsten Moritzen. Mit fünf Schlagwurftoren bei fünf Versuchen bewies der Nordfriese, dass er nicht nur in der Defensive für den ATSV wertvoll ist.

Im Meisterschaftsrennen dürfte aus dem Fünf- ein Dreikampf geworden sein, nachdem die HG Barmbek und die SG Hamburg-Nord (am kommenden Sonnabend um 16 Uhr im Grützmühlenweg nächster Gegner des Ahrensburger TSV) mit Niederlagen in die Rückrunde starteten und nun schon sieben Zähler Rückstand auf die Stormarner haben.

Die Tore für den Ahrensburger TSV warfen: Thiago Santos (8/1), Christoph Palder (7), Carsten Moritzen (5), Andre Peter, Falko Wahnschaff, Said Evora (je 4), Markus Fraikin (3), Patrick Ranzenberger (1) und Christian Bertram (1/1).

  • Außenseiter SV Großhansdorf (Tabellenvierter in der Dritten Hamburger Liga) hat sich für das heutige Derby im Pokalwettbewerb viel vorgenommen. Die Ahrensburger sind gewarnt: Immerhin eliminierte das Team von Trainer Christian Hinsenkamp in der zweiten Runde den Oberligaklub Buxtehuder SV nach Verlängerung.