Am Sonntag war die weibliche A-Jugend zu Gast bei der Mannschaft des HTS/BW96 Handball. Die Heimmannschaft hatte die letzten fünf Spiel alle gewonnen und dabei dem Tabellenführer aus Rellingen die bisher einzige Niederlage zugefügt. Das Hinspiel konnte die weibliche A-Jugend nach einer starken Abwehrleistung klar mit 26:19 gewinnen, aber die Mädels und das Trainerteam wussten, welche Qualität die Heimmannschaft hat. Merle Wittkamp und Martha Benn stachen als Haupttorschützinnen bisher heraus. Vor dem Spiel wurde deutlich gemacht, wie wichtig mal wieder eine gute, aggressive Abwehrleistung sein würde. Die Abwehr musste gemeinsam versuchen, gegen die Haupttorschützinnen der Heimmannschaft zu verteidigen. Ferner war eine gute Torhüterleistung von Nöten. Im Angriff sollte die weibliche A-Jugend möglichst Fehlpässe vermeiden und beweglich agieren. Carstens Mannschaft setzte die Vorgaben in der Anfangsphase gut um. Die Abwehr arbeitete aggressiv und ließ nichts anbrennen. Dahinter zeigte Helena eine gute Leistung. So konnten immer wieder Bälle gewonnen werden und in schnelle Angriffe umgemünzt werden, die durch Maja, Johanna, Lena und Anni in Tore umgemünzt wurden. In der 16. Minute nahm der Trainer der Heimmannschaft beim Stande von 10:4 für den ATSV eine Auszeit. Nach der Auszeit kam die Heimmannschaft dann besser ins Spiel. Die weibliche A-Jugend machte im Angriff zu viele technische Fehler und ließ sich in der Abwehr häufig ausspielen, so dass die Spielerinnen des HTS/BW96 Handball zu häufig zu freien Würfen kamen. So schmolz die ATSV-Führung auf 11:9 und Carsten nahm folgerichtig seine Auszeit und justierte nach. Anschließend lief es dann wieder besser. Die Abwehr spielte wieder konzentrierter. Insbesondere Lotta N. und Johanna in der Mitte konnten viele Bälle sichern. Im Angriff wurden die Chancen jetzt besser genutzt. Franka, Leja, Maja und Anni bauten mit ihren Toren die Führung bis zur Pause auf 20:14 aus. In der Halbzeitpause wurden insbesondere die vielen technischen Fehler, die ungenügende Chancenverwertung und das teilweise zu passive Abwehrverhalten angesprochen. Ferner wurde darauf hingewiesen, dass die Heimmannschaft wie im Hinspiel in der 2. Halbzeit noch einmal aufdrehen würde. Die 2. Halbzeit begann sehr zäh. Man merkte aber, dass die Heimmannschaft das Spiel noch drehen wollte. Sie spielte jetzt viel druckvoller im Angriff und aggressiver in der Abwehr. Dadurch konnte die weibliche A-Jugend ihre Angriffe nicht mehr so schnell vortragen und lief sich in der gegnerischen Abwehr immer wieder fest. Bis zur 44. Minute war die Führung der weiblichen A-Jugend mit 24:19 noch recht komfortabel. Dann bekam Franka eine 2-Minutenstrafe. Im Angriff wurden in dieser Phase einige leichte technische Fehler begangen und so schmolz die ATSV-Führung bis zur 50. Minute auf 25:24. Carsten nahm daher sein 2. Auszeit, denn die Heimmannschaft spürte, dass sie das Spiel noch drehen konnte. Die letzten zehn Minuten waren nichts für schwache Nerven. Zunächst hielt Helen zwei Würfe hintereinander. Dann traf Lena zum 26:24. Die Abwehrarbeit wurde wieder besser und es wurde um jeden Ball gekämpft. Insbesondere Emma, die verletzt ausgewechselt werden musste, Meeri und Lotta N. stemmten sich gegen die Angriffe. Lena und Lotta D. versuchten die rechte Seite dicht zu machen und Franka und Maja beackerten ihre linke Seite. Die Heimmannschaft setzte nach und verkürzte in der 55. Minute auf ein Tor. In der 59. Minute nahm der Heimtrainer sein 2. Auszeit. Der Angriff wurde gut ausgespielt, aber Helena entschärfte mit einer starken Parade den letzten Wurf der Heimmannschaft. Den letzten ATSV-Angriff schloss Lena mit ihrem achten Tor zum 28:26 Sieg für die weibliche A-Jugend ab. Die weibliche A-Jugend hatte einmal mehr einen knappen Sieg eingefahren, der allen Spielerinnen, dem Trainerteam und den mitgereisten Fans viele Nerven gekostet hatte. Aber am Ende zählt nur der Sieg, der aufgrund der kämpferischen Leistung verdient ist und auf den die Mannschaft stolz sein kann. Am 1. April um 14:45 Uhr empfängt die weibliche A-Jugend zu Hause den aktuellen Tabellenführer des Rellinger TV. Es wäre schön, viele Zuschauer in der Heimgartenhalle begrüßen zu könne, die die Mannschaft anfeuern.

Es spielten:

Im Tor: Helena mit einer starken Leistung (20 Paraden)

Im Feld: Lotta N. (2), Charlotte, Maja (5), Lotta D., Franka (4), Matilda, Jannica, Johanna (3), Emma, Lena (8), Anni (6), Meeri

Ha-Jo Barz