Am Sonntagmorgen trat die weibliche A-Jugend beim TV Fischbek an. Die Heimmannschaft hatte ihre beiden Auftaktspiele verloren und man konnte davon ausgehen, dass sie alles daransetzen würde, heute zu gewinnen. Carstens Truppe war also gewarnt. Die weibliche A-Jugend wollte dieses Spiel aber auch unbedingt gewinnen, um verlustpunktfrei zu bleiben. Vor dem Spiel wurde klar und deutlich kommuniziert, dass nur ein starker, beweglicher Abwehrriegel, bei dem alle Spielerinnern vollen Einsatz zeigen mussten, die starke Fischbeker Kreisläuferin aus dem Spiel nehmen konnte. Aus der sicheren Abwehr sollten schnelle Angriffe vorgetragen werden. Die stark erkältete Jojo stellte sich in den Dienst der Mannschaft und spielte 15 Minuten durch und brachte zusammen mit Lotta Stabilität in den Mittelblock. Das Spiel ging auch gut los. Die Abwehr stand gut und Helena parierte einige freie Würfe. Durch schnell vorgetragene Angriffe und gut herausgespielte Tore führte die weibliche A-Jugend nach zehn Minuten mit 7:2. Nach der Auswechslung von Jojo musste die Abwehr umgestellt werden. Trotzdem funktionierte die Abwehr weiterhin gut. Lotta, Franka F. und Lena W. machten die Mitte zu, so dass die gegnerische Kreisläuferin nicht zum Zuge kam und auf die Halbposition auswich. Auf der vorgezogenen Position machte Lisa ein Bombenspiel und Fine auf der linken und Laura sowie die gut aufgelegte Franka P. auf der rechten Seite machten ebenfalls einen super Job. Durch diese gute Abwehrarbeit und die konsequente Chancenverwertung setzte sich die weibliche A-Jugend kontinuierlich ab. Beim Halbzeitpfiff stand es dann auch folgerichtig 22:13 für den ATSV. In der Halbzeit wurde dann nachjustiert. Alle wussten, dass die Heimmannschaft kampfstark ist und nie ein Spiel verloren gibt. Die weibliche A-Jugend spielte auch in der zweiten Halbzeit konzentriert weiter und konnte den Vorsprung halten. Franka schaffte es immer wieder, durch ihre Dynamik Löcher in die gegnerische Abwehr zu reißen, ihre Mitspielerinnen gute Wurfpositionen zu bringen oder selber die Chance zu nutzen. In der 36. Minute bei der 28:16 Führung gab es für Lisa und Lotta jeweils eine 2-Miutenstraße. Aber auch diese doppelte Unterzahl überstand die weibliche A-Jugend gut. In der Schlussphase drehten Lena W. und Franka F. noch einmal auf und trafen aus allen Lagen. Matilda, Lena V. und Clara machten nach ihren Einwechselungen ihre Sache sowohl in der Abwehr als auch im Angriff gut. Durch diese Stabilität des ATSV-Spiels wurde die Führung weiter ausgebaut. Als Miri kurz vor Schluss eine spektakuläre Dreifachparade hinlegte, war das Spiel gelaufen. Beim Schlusspfiff der gut leitenden Schiedsrichterin Kristin Fock vom TuS Finkenwerden stand der 38:24 Sieg für die weibliche A-Jugend fest. Neben dem deutlichen Sieg war heute die mannschaftliche Geschlossenheit auffällig. Jede Spielerin kämpfe für ihre Mitspielerin mit und unterstützte sie. Ferner konnten die Ausfälle von Jojo, Lotta gut kompensiert werden. Auch wenn in allen Bereichen noch Luft nach oben ist, lässt sich auf diesen Sieg aufbauen. Hoffentlich sind alle angeschlagenen Spielerinnen bis zum richtungsweisenden „Backespiel“ am nächsten Samstag um 14:00 Uhr auswärts gegen SCALA wieder einsatzbereit. Die weibliche A-Jugend würde sich über eine tatkräftige, lautstarke Unterstützung sehr freuen.

Es spielten:

Im Tor: Helena und Miri; beide mit einer Topleistung

Im Feld: Lena V., Franka P., Fine (10), Johanna (1), Clara (1), Lisa (4), Matilda (1), Franka F. (6), Lena W. (11), Laura (3), Lotta (1)

Ha-Jo Barz