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Serie gerissen / TuS Finkenwerder – ATSV 23:22 (14:10)

Die Serie der Hamburg-Liga-Handballer des Ahrensburger TSV ist gerissen. Nach 13:1 Punkten aus den letzten sieben Spielen verlor das Team von Trainerin Kathrin Herzberg beim TuS Finkenwerder knapp mit 22:23 (10:14). „Ich kann den Spielern keinen Vorwurf machen, auch wenn wir es am Ende noch in der Hand hatten, den Ausgleich zu schaffen“, erklärte Herzberg angesichts zahlreicher kurioser Entscheidungen der beiden Schiedsrichter Thorsten Heinkel und Matthias Hochsprung. „Irgendwann ist die Luft raus. So war es bei uns. Ich kann nur den Hut ziehen, dass sich keiner eine Zwei-Minute-Strafe wegen Meckerns abgeholt hat. Dafür hat mir sogar der gegnerische Trainer nach dem Spiel Respekt gezollt.“

In der Tat blieben die Stormarner trotz der widrigen Umstände über 60 Minuten lang ruhig und versuchten, das Spiel nach frühem 5:10-Rückstand nach 12 Minuten zu drehen. Vor allem die schlechte Wurfausbeute gegen Sven Sommer im Tor der Gastgeber, der einen Sahnetag erwischt hatte, und eine zu Beginn ungewohnt wackelige Abwehr hatten zu dem Rückstand geführt. Aber eben auch die Art des Auftritts der Unparteiischen. So legte nach 20 Minuten ein Spieler der Hausherren nach einem Pfiff für den ATSV den Ball nicht sofort hin, sondern nahm ihn stattdessen noch ein paar Meter auf dem Weg zurück in die Abwehr mit. ATSV-Torhüter Christian Lamprecht, der den fälligen Freiwurf schnell ausführen wollte, rief dem Spieler deshalb laut „hey“ hinterher. Statt aber den Spieler der Gastgeber zu verwarnen, zeigten die Schiedsrichter Lamprecht die Gelbe Karte.

Nach 23 Minuten hatten sich die Schlossstädter trotzdem wieder auf 10:12 heran gekämpft, blieben allerdings in der Folge sieben Minuten ohne eigenen Torerfolg und gingen mit einem Vier-Tore-Rückstand in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel wurde es nicht besser. Obwohl die Abwehr nun deutlich besser stand und auch Christian Lamprecht zahlreiche starke Paraden zeigte, zog Finkenwerder nach dem zwischenzeitlichen 16:15 (41.) wieder auf 20:16 davon (50.). Beim Stand von 23:20 85 Sekunden vor Schluss sahen die Hausherren schon wie der sichere Sieger aus. Doch die Herzberg-Sieben kämpfte sich noch einmal auf 23:22 heran und hatte anschließend bei noch 42 Sekunden verbleibender Spielzeit alle Chancen auf den Ausgleich. Mit einem ungenauen Pass verspielte der ATSV aber auch den noch möglichen Punkt.

„Abhaken, nächstes Spiel“, sagte Herzberg. Am kommenden Sonntag (17.45 Uhr, Heimgarten) empfangen die Ahrensburger, die mit 21:15 Punkten auf Rang fünf bleiben, zu Hause den Tabellenvierten SG Hamburg-Nord II (25:9).

Aufstellung ATSV (Tore/Siebenmeter): Christian Lamprecht, Christian Cornehl – Bastian Blietz (7), Markus Fraikin (6/3), Peter Ubert (4), Jascha Deeken (2), Mario Reuter (2/1), Christoph Herrmann (1), Janos Olters, Joschka Grunwald, Norbert Schrader, Daniel Schulz, Luca Kuschel, Florian Bleyl.

Finkenwerder: Sven Sommer – Janis Mewes (6/3), Finn Simcsak (5), Clarence Clauss (4), Joel Frost (3), Marius Kabuse, Niklas Gelien (je 2), Andreas Trick (1), Lukas Creutz, Lucas Harrie, Thees Köhn, Sebastian Kielhorn.

Siebenmeter: 3/3 : 5/4 (Fraikin scheitert an Sommer).

Zeitstrafen: 3:2 (Creutz 29., Köhn 58., Frost 60. – Blietz 37., Deeken 42.).

Schiedsrichter: Thorsten Heinkel, Matthias Hochsprung (TSV Uetersen, GW Eimsbüttel).

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Markus Fraikin

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