Die 1. männliche D-Jugend hat die Hinrunde mit einem 27:18 (15:8)-Sieg gegen das THB Hamburg 03 abgeschlossen. In der Tabelle überwintert das Team von René Sahlmann und Max Ehrentraut mit 7:5 Punkten auf dem vierten Platz. Bilder vom Sieg findet ihr jetzt in unserer Bildergalerie.
Revanche geglückt / ATSV – SG Hamburg-Nord II 29:26 (14:12)
Die Hamburg-Liga-Handballer des Ahrensburger TSV haben sich schnell von der unglücklichen Niederlage beim TuS Finkenwerder erholt. Gegen die SG Hamburg-Nord II, der die Stormarner in der Hinrunde noch deutlich mit 13:32 unterlagen, gewann das Team von Trainerin Kathrin Herzberg vor allem dank einer bärenstarken Abwehrleistung mit 29:26 (14:12). „Die Abwehr war dank der grandiosen Leistung und Einstellung aller Spieler und unter der Führung von Basti Blietz mal wieder der Garant zum Erfolg“, freute sich Herzberg.
Sofern das Abstiegsgespenst beim Überraschungsteam der Liga überhaupt noch herumgeisterte, konnte es mit dem Sieg nun auch rechnerisch endgültig vertrieben werden, so dass die Schlossstädter für die wieder in „Oberliga Hamburg“ umbenannte Liga planen können.
Für das Spiel gegen die Drittliga-Reserve der SG Hamburg-Nord waren die Voraussetzungen eigentlich alles andere als gut, musste der ATSV doch krankheitsbedingt auf die derzeit einzigen beiden echten Rückraumschützen Peter Ubert und Tim Laveaux verzichten. „Ich denke ja eigentlich immer, dass wir jeden schlagen können, aber die Tage vor diesem Spiel hatte ich mir tatsächlich etwas Sorgen gemacht, ob der Ausfall von Peter und Tim uns nicht die nötige Schlagkraft aus dem Rückraum nehmen würde“, erklärte Herzberg. „Die Zweifel waren allerdings in der Halle schon vor Spielbeginn wie weggeblasen, denn am Ende ändert sich ja lediglich die Art des Spieles und nicht unbedingt die Qualität.“ Und so mussten andere in die Bresche springen. „Mario Reuter hat sehr beherzt die Verantwortung übernommen und eine starke Leistung sowohl im Angriff als auch in der Abwehr gezeigt“, so Herzberg.
Dass sich ihre Schützlinge nach der herben Schlappe im Hinspiel einiges vorgenommen hatten, war von Anfang an deutlich zu spüren. Über 4:2 (11. Minute) erarbeiteten sie sich eine 8:4-Führung (16.). Lange hielt dieser Vier-Tore-Vorsprung, bevor die Gäste vor der Pause noch von 14:10 auf 14:12 verkürzen konnten.
Auch von einem „Phantomtor“ kurz nach Wiederanpfiff ließ sich der ATSV nicht beirren. Als Gäste-Rechtsaußen Jan Henry Janssen nur das obere Außennetz traf, gaben die Schiedsrichter zwar Abwurf, doch das Kampfgericht notierte im elektronischen Spielbericht einen Treffer zum 15:14. Da die Schiedsrichter den Spielstand nicht mitschrieben, ließ sich dieser Fehler, als er kurze Zeit später auffiel, nicht mehr korrigieren. Und so führten die Gäste wenig später offiziell sogar erstmalig im Spiel mit 16:15 (38.). Die Hausherren, die nun hinten immer sicherer standen, blieben unbeeindruckt und drehten mit einem 6:1-Lauf zum 21:17 innerhalb von vier Minuten das Spiel wieder. Die SG Hamburg-Nord kam noch einmal auf 23:21 heran (51.), aber mehr ließ der ATSV nicht zu, erhöhte sogar bis auf 28:22 (57.) und erlaubte erst in den Schlussminuten noch ein wenig Ergebniskosmetik. Entsprechend zufrieden zeigte sich Trainerin Herzberg, fand aber am Ende doch ein winziges Haar in der Suppe: „Wenn ich etwas zu meckern hätte, dann lediglich über die gelegentliche Nachlässigkeit im Abschluss. Da zeigt sich doch: Wer beim Wurftraining ,Diddeldaddeldu‘ macht, wird im Spiel dafür bestraft.“
Mit 23:15 Punkten bleiben die Ahrensburger auf Rang fünf. Am kommenden Samstag (17.30 Uhr, Klaus-Groth-Straße) geht es zum Tabellensechsten TuS Esingen (22:18) nach Tornesch.
Aufstellung ATSV (Tore/Siebenmeter): Christian Cornehl, Tobias Laupichler – Markus Fraikin (8/5), Mario Reuter (7), Jascha Deeken, Daniel Schulz (je 4), Bastian Blietz, Florian Bleyl (je 2), Christoph Herrmann, Joschka Grunwald (je 1), Joshua Gertz, Philipp Lamprecht, Norbert Schrader, Luca Kuschel.
Hamburg-Nord II: Simon Tobias Schwarz, Philipp Fornacon – Jan Henry Janssen (9), Erik Petersen (9/5), Tobias Soppa (4), Michel Wendt (2), Mattis Butt, Jens Thöneböhn (je 1), Phil Karras, Sören Morten Sojka, Dominic Hatje, Julian Caspar, Pöthe, Lukas Deelmann, Sten Morten Ahrenbog.
Siebenmeter: 5/5 : 7/5 (Laupichler pariert gegen Petersen und Soppa).
Zeitstrafen: 6:4 (Herrmann 25., Bleyl 28., Blietz 37., 55., Reuter 49., Deeken 59. – Thöneböhn 12., 24., Soppa 51., Sojka 53.).
Schiedsrichter: Matthias Hochsprung, Marcus Ochmann (GW Eimsbüttel, HTS/BW96 Handball).