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Erste Auswärtspunkte eingefahren / HSG Elbvororte – ATSV 28:29 (15:13)

Der Bann ist gebrochen. Die Hamburg-Liga-Handballer des Ahrensburger TSV haben ihre ersten beiden Punkte in der Fremde eingefahren. Beim Tabellensechsten HSG Elbvororte (11:11 Punkte) gewann das Team von Trainerin Kathrin Herzberg am Ende hauchdünn mit 29:28 (13:15). Mit nun 10:12 Zählern rückten die Schlossstädter auf Tabellenplatz acht vor und haben weiterhin sechs Punkte Vorsprung vor den Abstiegsplätzen. „Irgendwann musste es ja so weit sein“, erklärte Herzberg erleichtert.

Die Ahrensburger mussten auf Spielmacher Joshua Gertz (Uni) und Torhüter Christian Lamprecht (Urlaub) verzichten. Dafür stand Tobias Laupichler erstmals in dieser Saison wieder im Kader und führte sich mit zwei gehaltenen Siebenmetern gleich gut ein. Von Beginn an war zu spüren, dass sich die Herzberg-Sieben etwas vorgenommen hatte. Nach sieben Minuten führte der ATSV mit 5:1, konnte den Vorsprung jedoch nicht halten. „Zwischendrin haben wir leider völlig unsere Linie verloren, auch weil die Schiedsrichter eigentlich gar keine hatten“, so Herzberg. Am Ende standen neun Zeitstrafen und eine Rote Karte für Christoph Herrmann nach der dritten Zeitstrafe gegen die Stormarner zu Buche, bei nur drei Zweiminutenstrafen für die Hausherren. Ganze fünf Mal standen die Gäste bereits in Halbzeit eins mit einem Mann weniger auf dem Feld und lagen folgerichtig zur Pause mit zwei Toren hinten.

„Nur durch eine disziplinierte Abwehr in der zweiten Halbzeit, die insbesondere Mario Reuter sehr gut dirigierte, konnten wir wieder ins Spiel finden“, sagte Herzberg. Über diese starke Abwehrarbeit fand der ATSV auch im Angriff wieder ins Spiel. „Peter Ubert überzeugte dort durch beherztes Auftreten und auch der leicht angeschlagene Florian Bleyl steuerte entscheidende Treffer bei“, lobte Herzberg ihre Schützlinge. Nach 13:17-Rückstand (32.) kämpften sich die Ahrensburger zum 19:19 zurück (39.), lagen nach 44 Minuten erstmals wieder vorne (22:21) und bauten die Führung auf drei Treffer aus (26:23, 52.). Bis 50 Sekunden vor Schluss führte der ATSV mit 29:26, brachte jedoch die Gastgeber, die nun mit einer offenen Manndeckung noch einmal alles versuchten, durch technische Fehler zurück ins Spiel. Wenige Sekunden vor Abpfiff hatte die HSG sogar noch den Ausgleich in der Hand, schaffte aber keinen Abschluss mehr. Herzberg: „Insgesamt war es wieder die Teamleistung, die für das glückliche Ende sorgte, auch wenn die letzte Minute nicht sonderlich intelligent runtergespielt wurde.“

Aufstellung Ahrensburg (Tore/Siebenmeter): Christian Cornehl, Tobias Laupichler – Markus Fraikin (6/5), Mario Reuter, Peter Ubert (je 5), Joschka Grunwald, Florian Bleyl (je 4), Daniel Schulz (3), Christoph Herrmann (2), Lucas Gertz, Philipp Lamprecht, Norbert Schrader, Bastian Blietz, Luca Kuschel.

Elbvororte: Lass-Jonas Thies, Marcus Brückner – Michael Kühn (7), Nikolai Swiedelsky (5/3), Bjarne Jessen (4), Boye Witschel (3), Maris Kilian von Kuenheim, Nicolas Philippi (je 2), Tom Schmitt (2/2), Malte Holzapfel, Hans Gustav Giest, Clemens Doll (je 1), Daniel Frigoni, Bahne Witschel.

Siebenmeter: 7/5 : 6/3 (Laupichler pariert zweimal gegen Schmitt – Fraikin scheitert an Brückner).

Zeitstrafen: 3:9 (Jessen 37., von Kuehnheim 38., Witschel 60. – Reuter 17., 36., Blietz 19., 29., Grunwald 25., Bleyl 30., Herrmann 46., 55., 60.).

Rote Karte: Herrmann (ATSV, 60., nach der dritten Zeitstrafe).

Schiedsrichter: Stephan Kempe, Ingo Möller (TSV Ellerbek, Barmstedter MTV).

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Markus Fraikin

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