Die 1. männliche D-Jugend hat die Hinrunde mit einem 27:18 (15:8)-Sieg gegen das THB Hamburg 03 abgeschlossen. In der Tabelle überwintert das Team von René Sahlmann und Max Ehrentraut mit 7:5 Punkten auf dem vierten Platz. Bilder vom Sieg findet ihr jetzt in unserer Bildergalerie.
Aufbruch ins Ungewisse / –
ATSV: Aufbruch ins Ungewisse
14. September 2002, 00:00
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Handball: Diesen Sonnabend startet der Aufsteiger in seine erste Regionalliga-Saison.
Neun Wochen harte Vorbereitung haben ein Ende: Diesen Sonnabend wird es für die Handballerinnen des Ahrensburger TSV ernst. Der Aufsteiger bestreitet bei DGF Flensburg (17 Uhr, Moltkestraße) sein erstes Spiel in der Regionalliga. Die Generalprobe unter der Woche war ein Muster ohne Wert: Bei der SG Bergedorf/Kirchwerder (dritte Hamburger Liga) gewannen die Stormarnerinnen zum Auftakt des Hamburger Pokal-Wettbewerbs mit 38:9 (18:5). Mit der Partie in Flensburg beginnt für das Team der Kampf gegen den Abstieg. „Für uns ist es ein Aufbruch ins Ungewisse“, sagte Trainer Holger Michaelsen. In der AZ stellt der Coach seine 19 Spielerinnen vor: Imke Stoetzer (33), Arzthelferin, seit 1987 im ATSV. „Imke ist eine der großen Stützen im Rückraum und die gute Seele des Teams. Sie ist als Arzthelferin natürlich für die Behandlung von kleineren Verletzungen zuständig und führt die Mannschaftskasse.“ Stefanie Krickhahn (27), Apothekerin, seit 1993 im ATSV. „Dass sie einmal schlechte Laune hat, ist eine absolute Seltenheit. Beim Training fehlt die Außenspielerrin fast nie und erst recht nicht ohne triftigen Grund. Das große Engagement ist beispielhaft.“ Susanne Hampe (23), Sozialversicherungsfachangestellte, seit 2001 im ATSV. „Sie ist eine sehr gute Torhüterin. Allerdings würde ihr ein bisschen mehr Lockerheit gut tun, die Bewegungen sind manchmal etwas statisch.“ Iske Wiens (23), Industriefachwirtin, seit 2000 im ATSV. „Wenn sie einen Lauf hat, gelingt ihr im Rückraum einfach alles, steht sie unter Stress, klappt längst nicht so viel. Bei ihr merkt man sofort, ob sie gerade gut oder schlecht drauf ist.“ Julia Carl (25), Physiotherapeutin, Neuzugang von der GRG Oberelbe. „Ein ruhiger Typ. Aber wenn man erst einmal Kontakt zu ihr gefunden hat, wird sie plötzlich doch sehr gesprächig. Sie wird auf den Außenpositionen zum Einsatz kommen.“ Julia Kögel (20), Schülerin, Neuzugang von der GRG Oberelbe. „Eine unserer neuen Rückraumspielerinnen. Ihr Markenzeichen ist, jeden Satz mit „nä“ oder „weißt du“ zu beenden. Am Tag des ersten Spiels feiert sie Geburtstag.“ Silke Schöning (24), Goldschmiedin, seit 2000 im ATSV. „Ein angenehmer, ruhiger Typ. Sie hat immer gute Laune. Kann ihre eigene Leistung am Kreis sehr realistisch einschätzen.“ Lena Radlof (20), Studentin, Neuzugang von der HSG Sasel/DUWO. „Sie ist ein Smiley, hat immer ein Lächeln auf den Lippen. Ihre Leistung im Rückraum hat mich in der Vorbereitung sehr positiv überrascht. Das liegt sicher auch daran, dass sie von der Mannschaft sehr gut aufgenommen wurde.“ Kerstin Wichmann (27), Studienreferentin, seit 1993 im ATSV. „Wichtige Rückraumspielerin. Als Referendarin, gerade weil sie in Wedel arbeitet, zurzeit immer im Stress. Daher ist bei ihr gelegentlich die Luft raus und ihre übliche Power fehlt.“ Manuela Pacher (33), Schneidermeisterin, seit 1987 im ATSV. „Die ,Torwart-Omi‘ im Team, also unsere älteste Spielerin. Besonders vor dem Spiel ist sie ein wichtiger Motivationsfaktor, sie putscht die Mannschaft auf. Guter Geist der Mannschaft, mit ihr steht und fällt vieles.“ Marion Nommensen (29), Groß- und Außenhandelskauffrau, kehrt nach „Babypause“ ins Team zurück. „Sie ist nach der zweiten Schwangerschaft erst seit kurzem wieder als Kreisläuferin dabei. Ihr ältester Sohn sitzt jetzt meistens mit bei uns auf der Bank. Er versteht sich besonders gut mit Simona Stahl, weil sie manchmal auf ihn aufpasst.“ Helen Funck (20), Studentin (Medieninformatik), seit 2002 im ATSV. „Helen ist eine sehr motivierte und ehrgeizige Torhüterin, will sich ständig verbessern. Gleichzeitig schätzt sie ihre Leistung immer richtig ein und merkt genau, wenn sie einen schlechten Tag erwischt hat.“ Stephanie Vietheer (19), Auszubildende zur Verlagskauffrau, seit 2001 im ATSV. „Sie ist unser Rohdiamant. Stephanie hat eine wunderbare Klebe und ist daher prädestiniert für den Rückraum, müsste ihre Kraft aber noch etwas koordinierter einsetzen.“ Tajana Cornehl (21), Studentin (Rechtswissenschaften), Neuzugang vom TSV Wandsetal. „Sie ist eine talentierte Torhüterin und die Spielerin mit der weitesten Anreise. Obwohl sie in Kiel wohnt, fehlt sie fast nie beim Training.“ Simona Stahl (17), Schülerin, seit 1996 im ATSV. „Eine Außenspielerin mit Talent, obwohl sie zuweilen etwas fleißiger sein könnte. Allerdings geht bei ihr die Schule vor. Als A-Jugendliche soll sie sich an den Erwachsenenbereich gewöhnen. Sie hat gute Chancen, in einem Jahr zum Stamm zu gehören.“ Wiebke Grasmeier (17), Schülerin, seit 1999 im ATSV. „Unsere zweite A-Jugendliche, die ich als Kreisläuferin integrieren möchte. Sie würde am liebsten jeden Tag trainieren, ist überaus ehrgeizig und engagiert.“ Nicole Pape (26), seit 2001 im ATSV. „Sie setzt sich noch zu sehr unter Druck und schadet damit ihrem eigenen Leistungsvermögen. Es wäre besser, wenn sie sich auf ihre eigenen Stärken im Rückraum konzentrieren könnte, statt immer auf die anderen zu schauen.“ Tanja Osterhoff (20), Studentin, Neuzugang vom TSV Bargteheide. „Sie ist zurzeit kaum beim Training, weil sie in Elmshorn studiert. Bevor sie in der Regionalliga als Außen zum Einsatz kommt, muss sie häufiger trainieren und noch einiges lernen.“ Sabine Kretzschmar (27), Angestellte, seit 2000 im ATSV. „Sie ist aus sportlicher Sicht leider ein paar Monate zu früh schwanger geworden. Sie will aber so bald wie möglich wieder anfangen. Ob sie vor Saisonende wieder auf der Außenposition spielen kann, ist aber ungewiss.“
Hamburger Abendblatt, Regionalausgabe Stormarn, vom 14.09.2002