Die 1. männliche D-Jugend hat die Hinrunde mit einem 27:18 (15:8)-Sieg gegen das THB Hamburg 03 abgeschlossen. In der Tabelle überwintert das Team von René Sahlmann und Max Ehrentraut mit 7:5 Punkten auf dem vierten Platz. Bilder vom Sieg findet ihr jetzt in unserer Bildergalerie.
90 Handballteams bei Ahrensburgs Freiluftspektakel / ATSV-Jugendturnier und Umlimited-Cup 2015
Foto: Freya Jensen vom Ahrensburger TSV setzt sich am Kreis mit vollem Körpereinsatz durch Foto: HENRIK BAGDASSARIAN
Henrik Bagdassarian
76 Jugend- sowie 14 Erwachsenenmannschaften spielten am Reeshoop ihre Sieger aus. Gastgeber ATSV erreicht fünfmal den zweiten Platz.
Ahrensburg. Das Thema Abstieg werden die A-Jugend-Handballmädchen des Ahrensburger TSV in der kommenden Spielzeit der Hamburg-Liga
frühzeitig abhaken können. Davon ist jedenfalls Carsten Meyer überzeugt. „Auch nach dem Sprung in die nächsthöhere Altersklasse hat die Mannschaft auf jeden Fall das Potenzial, sich in der Tabellenmitte zu etablieren“, sagte der 50 Jahre alte Coach.
Sein Team nahm beim 48. Jugend-Kleinfeld-Turnier des Ahrensburger TSV ein letztes Mal an einem Wettbewerb für B-Jugendliche teil. Bekanntermaßen unterliegt Handballsport unter freiem Himmel einem besonderen Reiz, die Schlossstädterinnen wollten darüber hinaus aber auch unbedingt den Turniererfolg aus dem Vorjahr wiederholen.
Ahrensburgs B-Mädchen unterliegen im Finale dem AMTV Hamburg
Dafür hat es diesmal allerdings nicht gereicht: Im Finale unterlag die Mannschaft von Meyer dem Altrahlstedter MTV Hamburg mit 6:10. „Mir war bewusst, dass es gegen den amtierenden Hamburger Meister für uns sehr schwer werden wird“, sagte Ahrensburgs Coach, der die Mannschaft vor zwei Jahren übernommen hatte ? und für die Zukunft plant: „Mit unserer Torwartin Sophie Heuser und Außenspielerin Lara Deecken haben wir zwei große Talente im Team, die behutsam auf den Sprung in den Erwachsenenbereich vorbereitet werden.“
90 Mannschaften ? von den „Minis“ bis hin zu den Erwachsenen ? fanden sich zu dem Handballspektakel am Reeshoop ein. 21 Teams des Gastgebers griffen in zwölf Altersklassen in das Turniergeschehen ein ? der ganz große Erfolg blieb ihnen im Gegensatz zu den Vorjahren verwehrt. Denn ebenso wie Meyers Mädchen mussten sich die männliche B-Jugend, das Frauen- und Männerteam sowie die weibliche E-Jugend mit dem zweiten Rang zufrieden geben. Als weiterer Teilnehmer aus Stormarn verpasste die männliche
C-Jugend des VfL Oldesloe ebenfalls mit Platz zwei den Gruppensieg.
Erstmals wurde mit dem Unlimited-Cup parallel zum Jugendturnier ein Freiluft-Wettbewerb für Erwachsene ausgetragen. „Dieses Turnier am ersten Tag, was gemeinsam mit den weiblichen und männlichen A-JugendMannschaften ausgetragen wurde, ist sehr positiv aufgenommen worden“, sagte Ahrensburgs Abteilungsleiter Lars Kiesbye. „Kommendes Jahr werden wir den Unlimited-Cup auf jeden Fall wiederholen.“
Unlimited-Cup war ein voller Erfolg
Ärgerlich nur, dass kurz vor Beginn des Erwachsenenturniers die Oberligafrauen des FC St. Pauli ebenso abgesagt hatten wie der Bezirksligist SC Hamm. Kiesbye: „Wir haben in aller Eile den Spielplan geändert, was kein allzu großes Problem darstellte, da wir die Mannschaften lediglich von zwei Fünfer- in zwei Vierergruppen einteilen mussten.“ Den größten Andrang erlebten wieder einmal die Turniere der jüngeren Altersklassen. Was wenig verwunderlich ist, denn die meisten Kinder wurden von ihren Eltern begleitet. „Schätzungsweise haben mehr als 2500 Menschen an beiden Tagen unsere Anlage besucht“, sagt Kiesbye.
Die D-Mädchen des WSV Tangstedt nutzten die Möglichkeit und übernachteten in der kleinen Sporthalle der nahegelegenen Grundschule Am Schloss. Als Attraktion erwies sich der Informationstand der HSV-Bundesligahandballer, an dem kleine und große Handballfans ihre Wurfkraft an einer Maschine testen konnten. „Die Marketingabteilung des Bundesligisten hat uns für jedes Gewinnerteam ein Paket von 14 Eintrittskarten für ein Bundesliga-Heimspiel zur Verfügung gestellt“, freute sich Kiesbye, „was natürlich bei den vielen Handballfreunden sehr gut ankam.“
Die Sanitäter verbrachten ruhige zwei Tage. Wenn bei den jungen Teilnehmern einmal Tränen flossen, dann weniger aufgrund kleinerer Blessuren, sondern eher wegen eines verlorenen Handballspiels.
Hamburger Abendblatt, Regionalausgabe Stormarn, vom 12.05.2015