Nach einem 20:20 (11:10)-Unentschieden bei der HG Hamburg-Barmbek gehen unsere Senioren als Tabellenführer in die Winterpause. Mit 13:3 Punkten steht das Team punktgleich mit den Barmbekern und mit besserer Tordifferenz auf Platz eins, muss sich den Platz an der Sonne aber dennoch mit der HGHB teilen, weil die Barmbeker ein Spiel kampflos gewonnen haben.
2. Herren | Punkt in letzter Sekunde gegen Eimsbüttel
Als am Sonntag zur Frühstückszeit wie gewohnt über den Nachrichtendienst der Gegner, die Zeit des Treffpunktes, Bierdienst und allerlei anderer Blödsinn erneut diskutiert wurde, fiel uns etwas auf: Es hatten sich verdammt viele abgemeldet. Nun ist es bei uns seit längerer Zeit eher die Tendenz, dass man Bescheid gibt, wenn man kommt und nicht andersherum – wie es bei 99% aller Mannschaften normal sein dürfte. Daher waren wir kurz verwirrt, aber der Trainer hatte trotz einer OP nur wenige Tage zuvor den Überblick: Es blieben 2 Rückraumspieler. Martin und Lars. Hektisch wurde die Liste durchgegangen. Wer hat noch einen Pass? Wer kann laufen? Wer ist da? Wer hat mal Handball gespielt? Wer hat Zeit? So kam es, dass der nicht mehr aktive Thorge sich mal wieder in ein Trikot zwängte. Das passte gut, da er eh zugucken wollte.
Einen sehr guten Tag hatte Martin, der mit 9 Toren (davon zwei 7 Meter) zum statistischen Matchwinner wurde. Stark und kaum Fehlwürfe. Mit 7 Toren bis zum 26:27 Rückstand nach 59:58 Minuten machte Thorge nicht mehr als man von ihm auch erwartete. Bei eben diesem Spielstand nahm er dann den Ball für den direkten Freiwurf und warf ihn einfach rein. Ende. Remis. Alles ok. Die letzten 10 Minuten ging es immer hin und her. Unentschieden, einer vor für uns. Unentschieden. Bis es so ein enges Spiel wurde, war aber harte Arbeit nötig, denn in der ersten Hälfte stand es auch schon 8:2 für die Eimsbütteler und es sah wieder einmal nach einer hohen Niederlage aus. Über 10:4, 12:8 und 15:11 ging es mit einem 17:14 Rückstand in die Kabinen an der Hohen Weide. So verkehrt war das nicht. Der hohe und schnelle Rückstand resultierte meist aus eigenen Fehlern, die zu Gegenstößen wurden. Fazit: Fehler abstellen und treffen. Nach 37 Minuten führten wir dann auch 17:18. In der 47. waren wir das einzige Mal mit zwei Toren enteilt (19:21, d.h. der ETV hatte bis dahin erst 2 Tore in der 2. Hälfte geworfen). Und jetzt ging es in der wirklich nicht sonderlich sehenswerten Partie immer hin und her und endete mit dem o.a. Freiwurf von Thorge.
Unterm Strich fühlten wir uns als bessere Mannschaft. Auch, weil der Schiedsrichter von Pauli sich nach unserer Auffassung zu sehr in den Mittelpunkt stellte und uns mit sieben, den ETV lediglich mit einer Zeitstrafe belastete. Hart war das Spiel nicht. Die Strafen für das Meckern waren gerechtfertigt. Das Meckern über die Entscheidung davor aber auch.
Unentschieden – ohne Training und mit einem aushelfendem Thorge im Rückraum. Geht doch. Das könnte das Duell der Kellerkinder gewesen sein. Wobei sich das wohl erst nach dem kommenden Spieltag sagen lässt, wenn alle Mannschaften ins Geschehen eingegriffen haben. Neu bei uns ist, dass wir in der 2. Halbzeit nicht ganz so schlecht wie in der 1. sind.
Danke Thorge, gerne wieder!
(Eine Kiste musste jetzt ja eh einlösen)
Tore: (Martin (7+2). Thorge (8), Michi (3), Sid, Malte und Lars(je 2), Flo (1) sowie Christian und Raffi.
Im Tor
Paddy und Jörg. Beide mit einem ziemlich guten Tag.
Michael Degenhard