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2. Herren | …fahren ungeduscht heim

Wir sind nicht kleinlich. Die Duschen am Heimgarten haben ihre beste Zeit auch bereits gesehen. Aber sie sind immerhin sauber und es wurde so geplant, dass das Wasser auch abläuft. Das, was da in Rahlstedt jedoch verzapft wurde, ist wirklich übel. Ich schaute es eben noch einmal nach und fand Zahlen um die 8 Millionen Euro für die wirklich schöne neue Halle. Dafür nach schon drei Jahren so fiese Schimmelumkleiden zu haben, ist eine Leistung. Nur einer wagte sich ins hohe Wasser. Wir werden berichten, ob er demnächst ebenso schimmelt.

Zum Spiel: Wieder einmal so ein Spiel, das vor Anpfiff eigentlich bereits entschieden war – jedenfalls in den Köpfen einiger von uns. Mit entsprechend lethargischer Einstellung schlichen wir zu Beginn auch über das Feld. Gegen den AMTV lief es zuletzt wirklich nie gut. Die Quittung: Nach 16 Minuten stand es 9:2 und es bahnte sich eine fachgerechte Abfertigung an. Ein eigenartiges Wechselverhalten der Rahlstedter und bessere eigene Torabschlüsse brachten uns dann zur Pause aber noch einmal auf etwas beruhigendere 9:13 heran. Ging da doch noch etwas? So ganz wollten wir nicht daran glauben und machten erstmal weiter. Über 17:14 und 18:16 war es dann auf einmal fast schon wieder knapp. Die Rahlstedter scheiterten jetzt manches Mal an Jörg im Tor, hielten uns aber trotzdem meist auf einer Distanz von 3 Toren. Das Spiel wurde jetzt richtig zerfahren. Der AMTV hatte am Ende 11 Zeitstrafen und 2 Rote Karten auf dem Spielbericht stehen – bei uns durften nur Lars und Michi einmal kurz zum Luftholen raus. Die Rahlstedter kommentierten und diskutierten immer wieder mit dem Schiedsrichter der HT 16, der dies nach einer langen Zeit des Duldens äußerst penibel ahndete. So kam es, dass einmal nur zwei Rothemden auf dem Platz standen. Dabei war das Spiel selbst eher normalhart – Sid musste am Kreis recht viel einstecken, auf beiden Seiten gab es immer noch einen Schubser – unterm Strich aber war es nicht brutal, wäre da nicht diese eine Aktion gewesen. Dieser Moment, in denen man nur kopfschüttelnd reagieren kann, wenn andere Gegenspieler meinen, dass da ja gar nichts gewesen wäre, oder, dass wir das ja auch täten und man sich daher nicht wundern solle (doch, ich wundere mich). Diese Momente, wenn sich freundliche Frauen auf der Tribüne auf einmal in wilde Furien verwandeln. Hart zu spielen, ist in Ordnung. Und Frustraktionen passieren (leider) auch immer mal wieder. Aber dem Gegenspieler nach einer belanglosen Aktion einfach eine reinhauen?

Endstand: 25:22.

Lediglich eine Minute vor dem Ende waren wir mit zwei Toren dran. Alles andere als eine Niederlage wäre nach dem Spielverlauf nicht verdient gewesen. Endlich mal 3 Wochen Pause.

Erfreulich: Pascal (Spitzname „Pass-Karl“) machte seine ersten beiden Tore und kann jetzt, nach zwei absolvierten Spielen, endlich mal mit uns trainieren (und auf dem Weg kurz beim Getränkemarkt stoppen).

Tore: Martin (4+5), Michi (7), Pascal (2), Lars, Flo, Christian und Malte (je 1) sowie Henning und Sid.

Im Tor: Jörg und Paddy.

So lief es: 1:0, 4:1, 8:1, 10:3, 13:5, 13:9 (HZ). 14:10, 16:11, 18:14, 19:17, 23:20, 24:22, 25:22 (Endstand).

Michael Degenhard

Markus Fraikin

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