Handball mal etwas anders. Beim GHD-Cup des Ahrensburger TSV (ATSV) wurde nicht in der Halle sondern auf Rasen gespielt. Mehr als 1500 Jugendhandballer agierten auf zehn Feldern. Besonders erfolgreich war der Gastgeber. Hier setzt der elfjährige Jonathan Fraikin (Foto) aus der männlichen D-Jugend des ATSV zum Wurf an.

Handball auf dem grünen Rasen

Mehr als 1500 junge Handballer bewegten sich am vergangenen Wochenende auf dem Sportplatz Reeshoop in Ahrensburg auf ungewohntem Terrain. Statt in der Halle mussten die jungen Mädchen und Jungen beim traditionellen GHD-Cup des Ahrensburger TSV auf Rasen ran. 144 Mannschaften aus 27 Vereinen hatten für die 55. Auflage des Ahrensburger Jugendturniers gemeldet und spielten in 375 Partien auf zehn aufgebauten Feldern ihre insgesamt zwölf Turniersieger in sechs Altersklassen aus. Hinzu kam ein Turnier für Minimannschaften, bei denen es am Ende nur Gewinner gab. „Das Turnier war wieder ein Riesenerfolg“, erklärte ATSV-Handball-Abteilungsleiter Lars Kiesbye. „Wir haben zahlreiche Meldungen von teilnehmenden Vereinen erhalten, die sich für das Turnier und die perfekte Organisation bedankt haben“. Auch sportlich passte es für die Gastgeber. Der Ahrensburger TSV dominierte mit fünf gewonnenen Titeln sein Heimturnier.Traditionell findet das Turnier eigentlich immer am Muttertagswochenende statt. Wegen des Ferientags nach Christi Himmelfahrt am Freitag davor hatte der ATSV es jedoch auf Anfang Juni verlegt. Und das hat sich gelohnt. Sportlich hielt sich der Gastgeber nicht zurück. Der ATSV war mit 22 eigenen Mannschaften angetreten und am Ende auch der erfolgreichste Verein. In der männlichen A-, E- und F-Jugend sowie der weiblichen A-und B-Jugend setzte sich jeweils der Heimverein durch.Die weiteste Anreise hatte die weibliche C-Jugend von Nykøbing Falster Håndbold, die mit ihrer Mannschaft von der dänischen Insel Falster auch in der Grundschule am Schloß übernachteten.Eine große Helferschar aus der gesamten Handballabteilung sorgte für die Organisation im Hintergrund. 35 Personen sind alleine Mitglied in der für die langfristige Turnierplanung angelegten WhatsApp-Gruppe. Hinzu kommen zahlreiche weitere Helfer, die für den Transport von Toren und Beschallungsanlage, die Spielfeldmarkierungen, den Aufbau der Verkaufsstände, das Organisieren von Tombolagewinnen, den Einkauf von Essen und Getränken, die Erstellung des Spielplans, die Zubereitung des Frühstücks für die Übernachtungsgäste, die Leitung der Spiele durch Schiedsrichter und auch die Turnierleitung an den Spieltagen zur Verfügung standen.Zehn neue Handballtore hatte der ATSV für das Turnier neu gekauft und bereits am Donnerstagabend mit vielen fleißigen Helfern zusammengebaut. Kühle Getränke, Würstchen vom Grill, Pommes Frites, Crêpes, Waffeln, belegte Brötchen, Kaffee und Kuchen sowie Süßigkeiten sorgten dafür, dass alle Teilnehmer genügend zu essen und zu trinken hatten. Und auch das Wetter spielte perfekt mit, sodass es keinerlei Verzögerungen durch Regen gab und das Turnier pünktlich beendet werden konnte.

Quelle: Stormarner Tageblatt vom 04.06.2024