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31.03.2019, 20:58 Uhr
Ha-Jo
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23.12.2006, 17:51 Uhr |
 Die weibliche A-Jugend musste am Sonntag zum Tabellenzweiten der Mannschaft des HT Norderstedt. Norderstedt musste dieses Spiel unbedingt gewinnen, um noch die theoretischen Chance auf die Hamburger Meisterschaft bei einer gleichzeitigen Niederlage von SCALA zu haben.
Das Hinspiel hatte die weibliche A-Jugend deutlich mit 23:37 verloren. Außerdem hatte Carstens Truppe in einem enttäuschenden Heimspiel gegen Bergedorf verloren. Aufgrund dieser Konstellation wäre alles andere als eine Niederlage eine Sensation gewesen.
Die Norderstedterinnen legten los wie die Feuerwehr. Die Rückraumspielerinnen der Heimmannschaft machten sehr viel Druck auf die ATSV-Abwehr. Entweder sie gingen in die Lücken der ATSV-Abwehr oder sie spielten die aufgrund ihrer Körpergröße überlegene Kreisläuferin an. Die Abwehr der weiblichen A-Jugend agierte viel zu passiv und hatte daher nichts dagegen zu setzen und Lea bekam im Tor gegen die freien Würfe keine Hand an den Ball. Im Angriff lief gegen die aggressive Deckung der Heimmannschaft fast nicht. So stand es nach 12 Minuten 3:11! Carsten nahm jetzt eine Auszeit und gab klare Anweisungen, wie gespielt werden sollte. In der Deckung musste man aggressiver arbeiten und im Angriff sollten die Positionen mehr getauscht werden.
Nun lief es langsam etwas besser bei der weiblichen A-Jugend. Die Norderstedter Rückraumspielerinnen wurden jetzt zu unplatzierten Würfen und Pässen gezwungen. So konnte die weibliche A-Jugend durch Laura und Lena Bälle erkämpfen. Lea kam nun auch besser ins Spiel und leitete mit langen Pässen auf Lena und Johanna einige Tempogegenstöße ein, die durch Johanna und Nadja mit einfachen Toren abgeschlossen wurden. Karo setzte sich im Angriff immer wieder durch und erzielte Tore. Innerhalb von acht Minuten schaffte die weibliche A-Jugend ein 15:15! Das war eine starke Phase der weiblichen A-Jugend, mit der nicht zu rechnen gewesen war. Dann wechselte der Norderstedter Trainer wieder seine starken Rückraumspielerinnen ein, so dass die ATSV-Mannschaft zur Halbzeit mit 15:17 zurücklag.
In der Halbzeitpause sprach Carsten die Fehler, die in der Abwehr gemacht wurden, an. Auch die vielen Passungenauigkeiten, die durch die offensive gegnerische Deckung provoziert wurden sowie die teilweise statische Spielweise mussten in der zweiten Halbzeit abgestellt werden. Den Spielerinnen wurde ihr gutes Spiel in der zweiten Halbzeit gegen SCALA noch einmal vor Augen gehalten
Die zweite Halbzeit begann mit einem Tor für die Heimmannschaft. Man merkte aber irgendwie, dass Carstens Mannschaft eine andere Körpersprache an den Tag legte. Julia, die für Carla, die ein gutes Spiel gemacht hatte, aber aufgrund einer Verletzung nicht mehr weiterspielen konnte, eingewechselt wurde, stabilisierte jetzt mit Johanna die Abwehrmitte. Karo und Lena agierten auf ihren Halbpositionen jetzt etwas offensiver, was den Spielfluss der Heimmannschaft störte. Nadja und Laura auf außen ließen jetzt auch weniger zu und eroberten Bälle. Lea lief auch langsam warm.
Bis zur 41. Minute lag die weibliche A-Jugend mit 22:24 zurück. Das war gar nicht so schlecht. Was in den nächsten vier Minuten passierte, war schon erstaunlich. In der Deckung eroberten Lena und Julia, die heute ihr bestes Saisonspiel machten, plötzlich gegnerische Bälle und liefen auch noch Tempogegenstöße, die sie mit Toren krönten. Carsten und ich rieben uns verwundert die Augen. Lea hielt einige Würfe und schickte zwei Mal die eingewechselte Maike auf die Reise, die sicher verwandelte. Plötzlich führte die weiblich A-Jugend mit 26:24. Das Spiel war aber noch nicht vorbei.
In der 51. Minute konnte Norderstedt zum 28:28 ausgleichen und das Spiel stand auf des Messers Schneide. Als Karo in der 55. Minute bei einem Siebenmeter an der gegnerischen Torhüterin scheiterte, schien das Spiel zu kippen. Aber jetzt warf die ATSV-Abwehr um Johanna, Julia, Karo, Lena, Maike und Nadja noch einmal alles in die Waagschale, um die Norderstedterinnen am Torerfolg zu hindern. Gemeinsam mit Lea, die in den letzten Minuten zu Höchstform auflief, schafften sie es auch. Lena erzielte in der 58. Minute das 30:29. Im Gegenzug schaffte die Heimmannschaft nicht den Ausgleich. Trainerfuchs Carsten ließ die Grüne Karte im Hosenbund stecken, um den Spielfluss der eigenen Mannschaft nicht zu unterbrechen und dem Heimtrainer nicht die Möglichkeit zu geben, sein Truppe noch einmal neu einzustellen. Die weibliche A-Jugend baute ihre Angriffe in der Schlussphase ruhig und ohne Hektik auf, brachte Julia in Position, die sicher zum 31:29 abschloss. Beiden Mannschaften konnten danach kein Tor mehr erzielen, so dass die weibliche A-Jugend nach Meister SCALA nun auch den Tabellenzweiten schlug.
Der Jubel war natürlich wie nach dem Sieg gegen SCALA riesengroß.
Man muss dieser Mannschaft nach diesem Sieg ein Riesenkompliment machen. Karo machte in ihrem letzten Spiel im Jugendbereich ein klasse Spiel. Nadja zeigte auf Linksaußen wieder einmal mit sieben erzielten Toren eine sehr starke Leistung. Johanna hielt wieder die Deckung zusammen und lenkte das Spiel trotz einer kurzen gegnerischen Deckung. Julia spielte wie aufgedreht. Lena spielte in der Deckung stark und erzielte das wichtige 30:29. Auf Laura war wie immer in der Abwehr und im Angriff Verlass. Maike stand ihr in Nichts nach und steuerte zwei wichtige Tore zum Sieg bei. Carla stabilisierte nach ihrer Einwechslung, bis zu ihrer Verletzung, die Abwehr und sorgte mit ihrer Leistung für die Aufholjagd. Lea im Tor steigerte sich in der zweiten Halbzeit von Minute zu Minute und sorgte mit ihren Paraden und mit ihren gut getimten Langpässen die Grundlage für einfache Tore.
In der Rückrunde konnte nur Esingen und Bergedorf die weibliche A-Jugend bezwingen. Die Mannschaft hat eine tolle Saison hingelegt! In der Abschlusstabelle belegt mit 21:15 Punkten und 452:429 den vierten Platz. In der nächsten Saison spielt sie daher sicher der Hamburg Liga. Das war so nicht zu erwarten, zumal mit Lina (Kreuzbandriss) und Merle zwei langzeitverletzte Spielerinnen fast die gesamte Saison nicht zur Verfügung standen.
Im Tor: Lea, vor allem in der zweiten Halbzeit mit einer sehr guten Leistung
Im Feld: Johanna (7), Nadja (7), Laura (2), Maike (2), Julia (3), Carla, Lena (4), Karo (6): alle mit einer starken Leistung
Nele und Caro gehen in die Damen. Nadja geht ins Ausland. Bei einigen Spielerinnen steht noch nicht fest, wohin sie das Studium treibt. Der Stamm wird aber bleiben.
Die weibliche A-Jugend sucht für die nächste Saison auf allen Positionen noch Verstärkung. Wer also Interesse hat, kann gerne zum Probetraining vorbeikommen, um sich die Mannschaft einmal anzusehen. Ihr seid herzlich willkommen! Es wäre schön, wenn Ihr Euch bei Carsten vorher einmal unter der Telefonnummer 0172-1510111 melden würdet.
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