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04.04.2011: Gegen den Meister achtbar aus der Affäre gezogen
ATSV - FC St. Pauli 28:34 (14:19)

Im letzten Heimspiel der Saison haben sich die Hamburg-Liga-Handballer des Ahrensburger TSV gegen den frisch gebackenen Hamburger Meister FC St. Pauli ordentlich aus der Affäre gezogen und konnten vor allem in der zweiten Halbzeit überzeugen. Für einen zählbaren Erfolg reichte es allerdings trotzdem nicht. Mit 28:34 (14:19) verloren die Stormarner, die als Absteiger bereits vor dem Spiel feststanden. „Wir haben Spaß gehabt und gut gekämpft“, freute sich Co-Trainer Ingolf Buhro, der den verhinderten Michael Repky auf der Bank vertrat.

Für beide Mannschaften ging es sportlich um nichts mehr. Doch die Gäste stellten von Anfang an klar, dass sie nichts anbrennen lassen wollten. Mit 4:1 lag der Kiezclub nach nur vier Minuten vorne. Aber die Schlossstädter fanden schnell zurück ins Spiel und verkürzten nur zwei Minuten später zum 4:5. Vor allem weil der ATSV klare Torchancen ausließ, konnten die Gäste erneut auf 10:6 und 12:7 davonziehen und gingen auch mit einem Fünf-Tore-Vorsprung in die Pause. „Auch unsere erste Halbzeit war schon gut“, sagte Buhro. „Leider haben wir vorne die Bälle weggeworfen, sonst wäre das Ergebnis auch da schon knapper gewesen.“

Entsprechend hatte Buhro in seiner Halbzeitansprache auch nicht viel zu sagen. Nach nur drei Minuten kamen seine Schützlinge zurück aufs Spielfeld. Der Beginn der zweiten Halbzeit lief für die Ahrensburger jedoch alles andere als optimal. Nur zwölf Minuten dauerte es, bis der ATSV beim 17:27 erstmals mit zehn Toren hinten lag. Die Gastgeber steckten aber nicht auf und kämpften sich zurück in die Partie. Vor allem in den letzten elf Minuten gewannen die Ahrensburger viele Bälle in der Abwehr und arbeiteten sich über Tempogegenstöße Tor um Tor wieder heran. Von 22:31 verkürzte der ATSV bis auf 28:32 und kassierte erst in der Schlussminute die letzten beiden Gegentreffer zum Endstand von 28:34. Erfolgreichster Torschütze war mit sechs Treffern Rechtsaußen Philipp Haaks, der auch seinen 22. Geburtstag feierte. „Der Spaß kommt zurück, das ist wichtig“, erklärte Buhro. „Und die nächste Saison wird sicherlich spannend.“

Vorher aber haben die Stormarner noch eine letzte Partie in Hamburgs höchster Spielklasse zu bestreiten. Am kommenden Sonnabend muss der ATSV zum Saisonfinale beim Buxtehuder SV antreten, der seit dem Wochenende ebenfalls als Absteiger feststeht, und will sich mit einem Sieg aus der Liga verabschieden.

Aufstellung Ahrensburg (Tore/Siebenmeter): Christian Lamprecht, Joey Bringmann - Philipp Haaks (6), Florian Bleyl (5), Hannes Grocholl (4/1), Danny Farell (3/1), Markus Fraikin, Joschka Grunwald, Norbert Schrader, Heiko Siems (je 2), Rafael Nakashima, Philipp Lamprecht (je 1), Waldemar Arndt, Tobias Loer.

St. Pauli: Sven Alt, Ingo Schwarz-Gewallig - Klaus Häfele (8/4), Yes Schmitz, Arne Dohren (je 5), Florian Mierau, Johann Stamer, Arno Holzhaus, Jens Hellweg (je 3), Andreas Schütt, Marius Clausen (je 2), Sebastian Wippich, Falk Brese, Maik Stelter.

Schiedsrichter: Rayk Glöß, Thomas Haas (SG Bergedorf/VM, TSC Wellingsbüttel).

Zeitstrafen: 4:2 (Grunwald 30., Siems 35., 40., Grocholl 54. - Schmitz 16., Dohren 44.)

Rote Karte: Fraikin (ATSV, 40.)

Spielverlauf: 0:1 (1. Minute), 1:1 (1.), 1:4 (4.), 2:4 (5.), 2:5 (5.), 4:5 (6.), 4:7 (8.), 5:9 (10.), 7:10 (12.), 7:12 (14.), 10:13 (17.), 10:16 (22.), 12:18 (25.), 14:18 (29.), 14:19 (30.) - 14:22 (33.), 16:22 (34.), 16:25 (38.), 17:25 (39.), 17:27 (42.), 18:28 (44.), 21:28 (46.), 22:31 (49.), 24:31 (53.), 24:32 (55.), 28:32 (59.).

 

 

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