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21.03.2011: Rekordpleite gegen Niendorf
Niendorfer TSV - ATSV 39:22 (19:15)

Das war es dann wohl endgültig für die Hamburg-Liga-Handballer des Ahrensburger TSV. Nach desolater Vorstellung verlor das Tabellenschlusslicht beim direkten Konkurrenten Niendorfer TSV mit 22:39 (15:19). Schon vor der Pleite waren die Chancen auf den Klassenerhalt minimal. Nun sind sie auf ein nur noch theoretisches Maß gesunken.

Mit drei Siegen in den letzten drei Partien der Saison könnte der ATSV nach Punkten noch mit der HG Hamburg-Barmbek II gleichziehen, die zurzeit auf Platz zehn steht. Dazu müssten jedoch Tabellenführer FC St. Pauli und der Vierte AMTV Hamburg bezwungen werden, was nach dem Auftritt gegen Niendorf nur schwer vorstellbar ist. Da der direkte Vergleich gegen Barmbek unentschieden ausgegangen ist, würde in diesem Fall die Tordifferenz über die Platzierung entscheiden. Hier liegt der ATSV jedoch 83 Tore zurück. Selbst wenn aber das Wunder geschieht, dürfte es dann nur einen Hamburger Absteiger aus der Oberliga geben. Der Norderstedter SV oder die HG Hamburg-Barmbek, die zurzeit auf Abstiegsrängen stehen, müssten sich also noch retten.

Bereits vor der Partie in Niendorf war klar, dass der ATSV noch mindestens sechs Punkte für den Klassenerhalt braucht. Dass die Ahrensburger ihre letzte vorhandene Chance nutzen wollten, war jedoch über weite Strecken der Partie nicht zu sehen. „Wir haben sowohl vorne als auch hinten nicht mit dem gleichen Einsatz wie eine Woche vorher gegen Alstertal gespielt“, resümierte Trainer Michael Repky. Von Anfang an liefen die Stormarner einem Rückstand hinterher und fanden nie richtig in die Partie. Obwohl auch schon in der ersten Halbzeit die Abwehr ihren Namen kaum verdient hatte, lag der ATSV zur Pause „nur“ mit vier Toren hinten und hätte mit einem ordentlichen Auftritt nach dem Seitenwechsel die Partie noch kippen können.

Stattdessen ergab sich die Repky-Sieben schnell in ihr Schicksal. In den ersten zwölf Minuten nach Wiederanpfiff brachten es die Ahrensburger auf magere zwei Tore, während die Hausherren derer acht erzielten und den Vorsprung auf somit auf zehn Tore ausbauen konnten. Repky versuchte viel, setzte auf den meisten Positionen jeweils vier Spieler ein und stellte auch die Abwehr von 5:1 auf 6:0 und später sogar auf 4:2 um. Doch auch alle diese Maßnahmen brachten nicht den gewünschten Erfolg. Nur auf sieben Treffer kamen die Schlossstädter in Halbzeit zwei, drei davon per Siebenmeter. Und so kassierten sie am Ende die bislang höchste Saisonpleite.

Aufstellung Ahrensburg (Tore/Siebenmeter): Christian Lamprecht, Ingolf Buhro -Hannes Grocholl (5/1), Danny Farell (5/2), Philipp Haaks (4), Markus Fraikin (3/2), Heiko Siems (2), Florian Bleyl, Joschka Grunwald, Norbert Schrader (je 1), Tobias Loer, Philipp Lamprecht, Waldemar Arndt.

Niendorf: Matthias Nagl, David Reimer - Lasse Bahlburg (12/7), Daniel Ernst (5), Phineas Poppelreuter, Max Schneider, Mathias Sander (je 4), Luca Wiese, Mirco Swarat (je 3), Benjamin Knoefel (2), Lennart Bahlburg, Jurek Frunzke (je 1), Alexander Kronies, Niels Timm.

Schiedsrichter: Meik Heitland, Marcel Klink.

Siebenmeter: 7/7 - 6/5 (Grocholl neben das Tor).

Zeitstrafen: 2:4 (Swarat 21., 49. - Bleyl 32., Grocholl 38., Lamprecht 47., Siems 59.)

Spielverlauf: 2:0 (3. Minute), 3:1 (5.), 4:2 (6.), 6:3 (8.), 6:5 (9.), 8:7 (12.), 11:7 (15.), 11:9 (17.), 12:10 (19.), 14:10 (21.), 14:12 (24.), 15:13 (25.), 17:13 (28.), 17:14 (28.), 19:14 (29.), 19:15 (30.) - 20:15 (31.), 20:16 (32.), 23:16 (36.), 23:17 (37.), 27:17 (42.), 29:19 (48.), 32:19 (50.), 33:21 (53.), 37:21 (58.), 39:22 (60.).

 

 

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