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06.12.2010: Katastrophale erste Halbzeit
FC St. Pauli - ATSV 40:27 (20:7)

Am Ende kam es, wie es wohl kommen musste. Beim Spitzenreiter FC St. Pauli waren die Hamburg-Liga-Handballer des Ahrensburger TSV ohne jede Chance und unterlagen deutlich mit 27:40 (7:20). Dabei wäre die Partie fast gar nicht angepfiffen worden. Wegen einer defekten Verbindung von Querlatte und Pfosten an einem Tor hatten die Schiedsrichter signalisiert, dass das Spiel ausfallen müsse. Erst auf längere Intervention beider Teams ließen sich die Unparteiischen dann doch darauf ein, die Begegnung stattfinden zu lassen.

Dabei präsentierte sich die Frank-Sieben in den ersten 30 Minuten wie ein sicherer Absteiger. „Da fehlte die Einstellung“, ärgerte sich Spielertrainer Andreas Frank. „Keine Mannschaft ist so viel besser als wir, dass sie am Ende mit 25 Toren gewinnt“, rechnete der Coach bereits zur Halbzeit das Ergebnis hoch und gab damit seinem Team offensichtlich den richtigen Anstoß für die zweite Hälfte.

Denn obwohl Frank keine großen personellen Wechsel vornahm, sah es so aus, als ob auf einmal eine völlig andere Mannschaft auf dem Feld gestanden hätte. Auch wenn die Gastgeber einen Gang heraus nahmen, dominierte nun der ATSV das Spiel und kämpfte sich bis fünf Minuten vor Spielende sogar auf acht Tore wieder heran. In der Abwehr wurde nun viel konsequenter zugepackt und Bälle erobert. Vor allem über das Tempospiel nach vorne gelangen Treffer. „Das hatte ich eigentlich schon für die erste Halbzeit gefordert, doch leider hat das überhaupt nicht geklappt“, so Frank. Und im gebundenen Spiel tat sich der ATSV gegen die routinierten Gäste schwer, zumal mit Hannes Grocholl beim Training am Freitag noch der einzige gefährliche Distanzschütze mit einem Bänderriss im Sprunggelenk ausgefallen war.

In Schlagdistanz gerieten die Stormarner zwar nicht mehr, aber der Ärger war dem Spitzenreiter, der inzwischen längst wieder mit seiner Stammformation auf dem Feld stand, deutlich anzumerken. Erst in den letzten fünf Minuten stellten die Hausherren mit fünf Toren in Serie den alten Abstand von der Halbzeit wieder her.

Die Niederlage gegen den Klassenprimus dürfte indes schnell abgehakt sein. Denn die Konzentration beim ATSV liegt bereits jetzt auf der wichtigen Heimpartie gegen den Buxtehuder SV am kommenden Sonntag. Gegen den Tabellenzehnten haben die Schlossstädter die Chance auf die ersten Punkte der Saison und könnten damit noch vor der Winterpause den Abstand zum rettenden Ufer auf einen Zähler verkürzen.

Aufstellung Ahrensburg (Tore/Siebenmeter): Andre Kähler, Christian Lamprecht - Danny Farell (6), Markus Fraikin (6/3), Heiko Siems, Florian Bleyl (je 5), Joschka Grunwald, Norbert Schrader (je 2), Philipp Haaks (1), Andreas Frank, Rafael Nakashima, Philipp Lamprecht.

St. Pauli: Sven Hendrik Alt, Maik Stelter - Klaus Häfele (9/3), Jan Langfeldt (7), Marius Clausen (6), Arno Holzhaus, Jens Hellweg, Christian Clausen, Johannes Vorst (je 4), Yves Schmitz (1), Florian Mierau.

Schiedsrichter: Peter Bergmann, Daniel Lochner (THB Hamburg 03).

Siebenmeter: 3/3 - 3/3.

Zeitstrafen: 4:3 (C. Clausen 25., Vorst 30., Langfeldt 35., 53. - Grunwald 42., Siems 53., 59.)

Spielverlauf: 4:0 (4. Minute), 4:1 (4.), 6:1 (7.), 7:2 (13.), 7:3 (13.), 10:3 (16.), 10:4 (17.), 14:4 (21.), 16:6 (25.), 19:6 (29.), 20:7 (30.) - 21:7 (31.), 24:9 (34.), 24:12 (37.), 25:12 (37.), 25:15 (39.), 27:17 (41.), 29:17 (43.), 32:21 (47.), 32:23 (49.), 33:23 (50.), 33:25 (52.), 35:27 (55.), 40:27 (60.).

 

 

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