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15.11.2010: Auch im Kellerduell reicht es nicht zum Sieg
ATSV - Niendorfer TSV 28:31 (15:15)

Es war die Chance, die Rote Laterne abzugeben, und lange Zeit sah es auch so aus, als könnten die Hamburg-Liga-Handballer des Ahrensburger TSV die ersten beiden Punkte der Saison einfahren. Gegen den ebenfalls noch sieglosen Niendorfer TSV lag das Team von Spielertrainer Andreas Frank beim 28:31 (15:15) im Kellerduell lange Zeit vorne, bevor ihm wie schon so oft in der dieser Saison in der Schlussphase die Luft ausging. „Am Ende war leider auch ein wenig Pech dabei“, erklärte Frank. 27:24 lagen die Schlossstädter nach 52 Minuten vorne, hatten zuvor aufopferungsvoll gekämpft, um dann in den verbleibenden acht Minuten nur noch einen einzigen Treffer zu erzielen.

Nach einem 2:4-Rückstand wachte der ATSV auf, glich zum 4:4 aus und ging mit 6:5 erstmals in Führung. Bis zum 15:12 hatten die Stormarner die Partie anschließend im Griff, bevor fünf unkonzentrierte Minuten sie bis zum Halbzeitpfiff noch um die Führung brachten. „Leider gingen da bei einigen schon wieder die Köpfe runter“, ärgerte sich Frank, der mit der Leistung in den ersten 30 Minuten ansonsten zufrieden war.

Nach dem Wechsel erarbeitete sich der ATSV erneut eine Dreitoreführung zum 19:16, tat sich gegen die inzwischen sehr defensive 6:0-Deckung der Niendorfer jedoch zunehmend schwerer und entwickelte vor allem aus dem Rückraum zu wenig Gefahr. Da auch in der Abwehr nun die letzte Konsequenz fehlte, glich der NTSV zum 19:19 aus und lag nach 45 Minuten sogar plötzlich mit 22:20 in Front. Doch die Ahrensburger steckten nicht auf und kämpften sich zurück ins Spiel. Mit viel Einsatz gingen sie im Angriff in die Zweikämpfe und konnten nur durch Fouls gestoppt werden. Eine Phase mit drei Zweiminutenstrafen für den Gast innerhalb von dreieinhalb Minuten nutzten die Hausherren, um mit fünf Treffern in Serie zum 26:23 das Spiel erneut zu drehen. Acht Minuten vor Schluss führte der ATSV mit 27:24, gab die Partie jedoch innerhalb von nur zwei Minuten wieder aus der Hand und kassierte den Ausgleich zum 27:27. Noch einmal legten die Gastgeber zum 28:27 nach, schafften es aber nicht, in den verbleibenden zwei Minuten noch einen Treffer zu erzielen. Als der ATSV dann das Risiko erhöhte, kassierte er in der Schlussminute sogar noch zwei weitere Treffer zum 28:31-Endstand.

In der Liga hat die Frank-Sieben nun erst einmal zwei Wochen Pause. Doch bereits Mittwoch (20.30 Uhr, Heimgarten) geht es in der zweiten Runde des Hamburger Pokalwettbewerbs gegen die Oberligamannschaft der HG Hamburg-Barmbek um den Einzug in die nächste Runde.

Aufstellung Ahrensburg (Tore/Siebenmeter): Florian Schmidt, Andre Kähler - Andreas Frank (10/7), Joschka Grunwald (5), Markus Fraikin (4), Philipp Haaks, Hannes Grocholl (je 3), Norbert Schrader, Frederik Jastrembski, Heiko Siems (je 1), Rafael Nakashima, Danny Farell, Florian Bleyl, Waldemar Arndt (beide n. e.).

Niendorf: Jan-Philipp Reumann, David Reimer - Alexander Kronies (7), Christian Relling (7/2), Luca Wiese (5), Daniel Ernst (4), Mathias Sander, Lasse Bahlburg (je 3), Phineas Poppelreuter (1), Jurek Frunzke (1/1), Lennart Bahlburg, Mirco Swarat, Benjamin Knoefel.

Schiedsrichter: Jan Eelbo, Rayk Glöß (AMTV/SG Bergedorf/VM).

Siebenmeter: 7/7 - 5/3 (Schmidt pariert gegen Knoefel, Frunzke an den Pfosten).

Zeitstrafen: 4:5 (Haaks 24., 51., Farell 27., Nakashima 57. - Poppelreuter 46., Ernst 47., 57., Sander 50.).

Spielverlauf: 0:1 (1. Minute), 1:1 (1.), 1:3 (3.), 2:4 (6.), 4:4 (9.), 4:5 (9.), 6:5 (12.), 6:8 (15.), 8:8 (16.), 8:9 (16.), 11:9 (19.), 13:11 (22.), 13:12 (22.), 15:12 (25.), 15:15 (30.) - 16:15 (31.), 16:16 (32.), 19:16 (38.), 19:19 (41.), 20:20 (42.), 20:22 (45.), 21:23 (46.), 26:23 (50.), 27:24 (52.), 27:27 (54.), 28:27 (58.), 28:28 (58.), 28:29 (59.), 28:31 (60.).

 

 

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