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08.11.2010: Chancenlos in Norderstedt
HG Norderstedt - ATSV 32:23 (16:11)

Die Hamburg-Liga-Handballer des Ahrensburger TSV waren wie erwartet in ihrem Gastspiel bei der HG Norderstedt chancenlos und unterlagen deutlich mit 23:32 (11:16). „Jeder von uns muss sich fragen, ob er wirklich alles gegeben hat“, haderte Spielertrainer Andreas Frank nach der Partie. Doch angesichts des 49:27 von Esingen gegen Buxtehude vom Vortag, das auch in der ATSV-Kabine vor dem Spiel die Runde gemacht hatte, können sich die Stormarner wohl noch glücklich schätzen, bei einem der Top-Teams der Liga nicht gänzlich unter die Räder geraten zu sein. Und so hatte dann auch Frank ein paar lobende Worte für seine Schützlinge übrig. „In der ersten Halbzeit standen wir in der Abwehr gut, leider haben einfache Fehler vorne zu Tempogegenstößen geführt, die dann für die fünf Tore Differenz sorgten.“

Die Norderstedter, die kurzfristig ohne den Ex-Ahrensburger Christoph Palder (Leberfleck-OP) auskommen mussten, erarbeiteten sich schnell eine 7:3-Führung (12. Minute) und lagen nach 23 Minuten erstmals mit fünf Toren vorne (12:7). Bis zur 29. Minute kämpfte sich die Frank-Sieben, die ohne die verletzten Danny Farell (Oberschenkel) und Heiko Siems (Rücken) antrat, wieder auf 11:14 heran, um dann jedoch sogleich noch zwei schnelle Gegentreffer zu kassieren, den letzten davon per Kempa-Trick quasi mit dem Abpfiff.

Vor allem aber aufgrund der Abwehrleistung gab Frank das Spiel noch nicht verloren und machte dies auch in der Halbzeitansprache deutlich. Aber nach dem Wiederanpfiff konnten die Stormarner nur noch auf 12:16 verkürzen, ließen die Hausherren dann in den folgenden zehn Minuten auf 14:24 enteilen und gaben spätestens damit das Spiel endgültig aus der Hand. Danach gelang es dem ATSV wieder, das Spiel einigermaßen ausgeglichen zu gestalten, auch wenn Norderstedt später sogar noch auf 30:18 erhöhen konnte.

Erst die Schlussphase gehörte den Schlossstädtern, die das Ergebnis durch einen 5:2-Lauf noch etwas freundlicher gestalten konnten. Zudem markierte der ATSV mit dem letzten Tor wenige Sekunden vor dem Abpfiff den schönsten Treffer des Tages, als der mit neun Toren auch erfolgreichste Werfer seines Teams Hannes Grocholl einen Pass von Rechtsaußen Philipp Haaks per Kempa-Trick zum Endstand verwandelte.

Der Blick des ATSV geht nun auf die wichtige Partie am kommenden Sonntag (17 Uhr, Heimgartenhalle) gegen den ebenfalls noch sieglosen Niendorfer TSV. „Heute konnten wir noch ohne Druck spielen“, erklärt Frank. „Dann wird der Druck da sein. Wir müssen und werden das Spiel gewinnen.“

Aufstellung Ahrensburg (Tore/Siebenmeter): Andre Kähler, Florian Schmidt - Hannes Grocholl (9/2), Markus Fraikin (6/1), Philipp Haaks (4), Joschka Grunwald (3), Andreas Frank (1/1), Rafael Nakashima, Frederik Jastrembski, Tobias Loer, Norbert Schrader, Waldemar Arndt.

HGN: Sven Meyer, Nils Frentzel - Hagen Kröger (5/1), Thiemo Fraatz, Heiko Peters, Jan Beermann, Eike-Christian Wertz (je 4), Andreas Butzmann, Maximilian Holz (je 3), Timm Conring, Ewgenij Ryzh (je 2), Hendrik Janssen (1).

Schiedsrichter: Gerhardus Bøss, Michael Weißler (GW Eimsbüttel/Rellinger TV).

Siebenmeter: 1/1 - 5/4 (Grocholl verwirft).

Zeitstrafen: 6:2 (Peters 27., Holz 44., Kröger 46., Beermann 24., Wertz 26., Ryzh 30. - Grocholl 33., Loer 43.).

Spielverlauf: 2:0 (3. Minute), 2:1 (4.), 4:1 (6.), 4:3 (7.), 7:3 (12.), 10:6 (20.), 10:7 (22.), 12:7 (23.), 14:9 (28.), 14:11 (29.), 16:11 (30.) - 16:12 (32.), 18:12 (33.), 18:13 (35.), 22:13 (39.), 22:14 (40.), 24:14 (42.), 28:18 (52.), 30:18 (53.), 30:21 (57.), 32:23 (60.).

 

 

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