06.10.2010: Knapp an der Blamage vorbei
1. Runde HHV-Pokal: SV Großhansdorf - ATSV 25:26 (13:14)
 Mit einem positiven Erlebnis wollten sich die Hamburg-Liga-Handballer des Ahrensburger TSV in die dreiwöchige Wettkampfpause verabschieden. Stattdessen sind sie in der ersten Runde des Hamburger Pokalwettbewerbs nur denkbar knapp an der totalen Blamage vorbei geschrammt. Mit 26:25 (14:13) setzte sich das Team von Spielertrainer Andreas Frank beim zwei Klassen tiefer spielenden SV Großhansdorf durch und zeigte dabei eine mehr als dürftige Leistung.
Das Lokalderby hatte nicht nur wegen der örtlichen Nähe eine gewisse Brisanz, sondern auch weil Großhansdorfs Spielertrainer Christian Hinsenkamp vor der Saison eigentlich zusätzlich die zweite Mannschaft des ATSV übernommen hatte. Nach dem Rückzug des Teams - auch deshalb, weil viele ehemalige Akteure nun in der ersten Ahrensburger Mannschaft spielen - kann sich Hinsenkamp nun wieder voll auf seine Großhansdorfer konzentrieren und zeigte sich trotz der knappen Niederlage zufrieden. „Das hätte ich nicht gedacht“, sagte er mit einer Geste in Richtung auf die Anzeigetafel.
Frank hingegen zeigte überhaupt kein Verständnis für den Auftritt seines Teams: „Der Einsatz stimmte nicht. Dass wir hier nur 26 Tore werfen und gleichzeitig 25 kassieren, geht überhaupt nicht.“
Nach ausgeglichener erster Halbzeit zogen die Schlossstädter nach dem Wechsel durch vier Tore in Folge auf 18:13 davon. Doch wer nun gedacht hätte, damit sei die Messe gesungen, sah sich getäuscht. Tor um Tor arbeiteten sich die Gastgeber wieder heran und schafften nach 48 Minuten erstmals wieder den Ausgleich zum 21:21. Zwar ging der ATSV immer wieder in Führung, die Entscheidung fiel aber erst in der 60. Minute, als der siebenfache Torschütze Hannes Grocholl zum 26:24 traf. Ansonsten konnte sich bei den Ahrensburgern nur noch der neun Mal erfolgreiche Heiko Siems für die zukünftigen Aufgaben aufdrängen.
Aufstellung Ahrensburg (Tore/Siebenmeter): Andre Kähler, Florian Schmidt - Heiko Siems (9/2), Hannes Grocholl (7/1), Markus Fraikin Florian Bleyl (je 3), Tobias Loer (2), Rafael Nakashima (1), Andreas Frank (1/1), Philipp Haaks, Norbert Schrader, Danny Farell, Joschka Grunwald (beide n. e.).
Großhansdorf: Rainer Rohde, Herbert Mühlnoth - Nils Hilbert (8/3), Constantin Bock (6), Thomas Hellmann, Christian Hinsenkamp (je 3), Karl Noack, Nikolai Schiewek (je 2), Gunter Bartel (1), Markus Guenther.
Schiedsrichter: Tim Buddelmann, Marco Simonsen (VfL Pinneberg).
Siebenmeter: 3/3 - 5/3 (Frank und Arndt verwerfen)
Zeitstrafen: 7:2 (Bock 15., 27., Schiewek 21., Hinsenkamp 25., 60., 60., Hellmann 35. - Grocholl 12., Schrader 41.).
Rote Karte: Hinsenkamp (SV Großhansdorf, 60., nach dritter Zeitstrafe).
Spielverlauf: 1:0 (1. Minute), 1:2 (4.), 2:2 (5.), 2:4 (7.), 4:4 (8.), 4:5 (10.), 6:5 (12.), 7:6 (14.), 7:8 (17.), 8:9 (22.), 10:9 (24.), 11:10 (26.), 11:12 (27.), 13:14 (30.) - 13:18 (37.), 14:19 (40.), 18:19 (43.), 18:21 (44.), 21:21 (48.), 21:22 (50.), 23:24 (55.), 24:24 (56.), 24:26 (60.), 25:26 (60.).
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