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15.02.2010: Höchster Saisonsieg in Barmstedt
Barmstedter MTV - ATSV 20:30 (11:12)

Es war schon etwas kurios. Die Oberliga-Handballer des Ahrensburger TSV hatten gerade mit dem 30:20 (12:11)-Erfolg beim Tabellenzehnten Barmstedter MTV ihren bislang höchsten Saisonsieg geschafft und trotzdem wollte nach dem Spiel keine rechte Freude aufgekommen. Zu schlecht noch war der Eindruck der letzten zehn Minuten in der ersten Halbzeit, als die Stormarner eine Fünf-Tore-Führung bis zum Pausenpfiff fast noch komplett verspielt hätten. „Das war eine einzige Katastrophe“, sagte Spielertrainer Roman Judycki, der sich vor allem über mangelnden Einsatz in der Abwehr, aber auch über Fehler im Tempospiel und eine mangelhafte Chancenverwertung ärgern musste. „Schon zur Halbzeitpause hätten wir mit zehn Toren führen müssen, das ist reine Kopfsache“, so der Coach.

Judycki verzichtete auf Rückraumspieler André Peter, der wegen eines grippalen Infekts nur für den Notfall auf der Bank Platz nahm. Aus demselben Grund gingen Haupttorschütze Christoph Palder und Rechtsaußen Robin Hoth angeschlagen ins Spiel. Noch zu früh kam das Spiel für Spielmacher Christoph Strubel (Bänderdehnung im Sprunggelenk). Und Linkshänder Ingolf Gonschorek kam direkt aus dem Skiurlaub. „Eine normale Vorbereitung auf das Spiel war deshalb kaum möglich“, erklärte Judycki. Trotzdem fand sein Team gut in die Partie und führte schnell mit 4:1. Nachdem die Gastgeber wieder auf 3:4 und 4:5 verkürzen konnten, erarbeiteten sich die Schlossstädter eine Vier-Tore-Führung (8:4) und bauten diese bis zur 18. Minute sogar auf fünf Tore aus (11:6). Doch in den verbleibenden zwölf Minuten bis zur Pause gelang dem ATSV nur noch ein einziger Treffer und so kamen die Schusterstädter kurz vor Ende der ersten Halbzeit wieder auf 11:12 heran.

In der Pause muss Judycki die richtigen Worte gefunden haben, denn nach dem Seitenwechsel rissen sich seine Schützlinge zusammen. Zwar mussten sie zunächst zwei Mal den Ausgleich kassieren, erarbeiteten sich dann aber bis zur 46. Minute ein Fünf-Tore-Polster (19:14). Die Hausherren konterten noch einmal und verkürzten auf 17:20 (49.). Erst in den letzten acht Minuten schwanden bei den Barmstedtern die Kräfte und der ATSV zog mit fünf Treffern in Folge von 23:18 auf 28:18 davon.

„Mein Dank gilt der Mannschaft für die zweite Halbzeit“, sagte Judycki, auf dessen Team nun weitaus schwierigere Aufgaben warten. In den nächsten vier Partien treffen die Ahrensburger auf die ersten Drei der Tabelle. Den Anfang macht die Heimpartie gegen den Tabellenzweiten Norderstedter SV am kommenden Sonntag (15 Uhr, Heimgartenhalle).

Aufstellung Ahrensburg (Tore/Siebenmeter): Raphael Orth, Alexander Rath - Markus Fraikin (6), Robin Hoth (5), Christoph Reetz, Roman Judycki (je 4), Philipp Köhler (4/1), Christoph Palder (2), Danny Farell, Ingolf Gonschorek (je 2/1), Said Evora (1), Carsten Moritzen, André Peter (n. e.), Christoph Strubel (n. e.).

Barmstedter MTV: Daniel Helmert, Dejan Bozic - Ole Dirksen (7/1), Florian Schölermann (4), Daniel Kreher (4/3), Marcel Gätgens, Gunnar Scheele, Carsten Schmidt, Stephan Rickert, (je 1), Patrick Geist (1/1), Philip Twisselmann, Arne Surrow, Matthias Walther, Lasse Ott..

Schiedsrichter: Thomas Haase, Mathias Krüger (TSC Wellingsbüttel).

Siebenmeter: 7/5 - 6/3 (Rath und Orth parieren - Palder scheitert an Helmert, Fraikin an den Pfosten, Farell neben das Tor).

Zeitstrafen: 5:6 (Gätgens 14., 30., Schmidt 21., Kreher 42., 60. - Reetz 11., Moritzen 19., 35., Köhler 24., Judycki 30., Evora 45.).

Spielverlauf: 0:1 (1. Minute), 1:1 (2.), 1:4 (5.), 3:4 (7.), 3:5 (7.), 4:5 (8.), 4:8 (11.), 5:9 (12.), 6:9 (13.), 6:11 (18.), 7:12 (23.), 11:12 (30.) - 12:12 (31.), 12:13 (33.), 13:13 (35.), 13:15 (36.), 14:15 (41.), 14:19 (46.), 16:19 (47.), 17:20 (49.), 17:23 (51.), 18:23 (52.), 18:28 (58.), 19:28 (59.), 19:29 (60.), 20:29 (60.), 20:30 (60.).

 

 

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