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08.02.2010: Kampf wird nicht belohnt
ATSV - SG Hamburg-Nord 31:32 (17:13)

Die Oberliga-Handballer des Ahrensburger TSV haben die von ihrem Trainer geforderte Trotzreaktion nach der Niederlage in Niendorf vor einer Woche gezeigt. Dennoch reichte es am Ende gegen die SG Hamburg-Nord knapp nicht zum Sieg. Gegen den Tabellensechsten verloren die Stormarner trotz einer Drei-Tore-Führung sieben Minuten vor Schluss mit 31:32 (17:13). „Wir haben in den letzten fünf Minuten drei Zeitstrafen kassiert und waren zeitweise nur noch vier Feldspieler“, ärgerte sich Spielertrainer Roman Judycki. „Deshalb haben wir am Ende das Spiel verloren.“

8:4 Zwei-Minuten-Strafen standen nach 60 Minuten für die Ahrensburger zu Buche. Sechs dieser Zeitstrafen kassierten die Hausherren nach der Pause und verspielten so ihre fünf Tore Vorsprung, die sie sich in der ersten Halbzeit zwischenzeitlich erarbeitet hatten. „Allerdings hätten wir noch viel höher führen können, wenn wir in der Chancenverwertung etwas konsequenter gewesen wären“, sagte Judycki.

Von Anfang an hatte vor allem die 5:1-Deckung des ATSV den Gästen Schwierigkeiten bereitet. So führte die Judycki-Sieben schnell mit 3:1 und baute diese Führung bis zur 22. Minute auf fünf Tore aus. Vom 13:9 in der 23. Minute bis zum 26:22 21 Minuten später fielen die Treffer auf beiden Seiten immer im Wechsel. Erst dann gelangen der SG erstmals wieder zwei Tore in Folge zum 24:26. Die Schlossstädter verteidigten ihren Vorsprung tapfer und lagen auch sieben Minuten vor dem Ende noch mit 30:27 vorn. Als dann André Peter und Christoph Palder kurz nacheinander jeweils eine Zeitstrafe kassierten, nutzten die Gäste die doppelte Überzahl, um zunächst zum 30:30 auszugleichen und drei Minuten vor Abpfiff erstmals in der gesamten Partie überhaupt mit 31:30 in Führung zu gehen. Der ATSV glich noch einmal aus, kassierte aber eine Minute vor Schluss den Treffer zum 31:32 und hatte nun nur noch die Chance zum Ausgleich. Im Angriff erhielt jetzt der mit elf Toren erfolgreichste ATSV-Schütze Palder eine Zeitstrafe wegen Meckerns und so mussten die Ahrensburger das Spiel mit fünf Feldspielern zu Ende bringen. Wenige Sekunden vor Ultimo fasste sich Said Evora ein Herz und suchte die Lücke in der SG-Abwehr. Statt des erhofften Freiwurfs entschieden die Schiedsrichter jedoch auf Abwurf, so dass der der Kampf des ATSV schließlich nicht belohnt wurde.

Aufstellung Ahrensburg (Tore/Siebenmeter): Raphael Orth, Alexander Rath - Christoph Palder (11/8), André Peter (5), Markus Fraikin, Roman Judycki (je 3), Danny Farell, Philipp Köhler, Said Evora, Robin Hoth (je 2), Hannes Grocholl (1), Carsten Moritzen, Christoph Strubel (n. e.), Christoph Reetz (n. e.).

Hamburg-Nord: Benjamin Schröder, Sebastian Kühne - Ole Werner (12/6), Florian Borowski (6), Nils Becker (5), Agit Dirlik (4), Tim-Oliver Brauer (3), Sebastian Bütow (2), Stephan Finnberg, Andreas Finnberg, Per Becker, Lennart Harnischfeger.

Schiedsrichter: Manuel Colpo, Lars Meyer (Niendorfer TSV).

Siebenmeter: 8/8 - 8/6 (Rath pariert gegen N. Becker, Werner an die Latte).

Zeitstrafen: 8:4 (Judycki 24., 52., Moritzen 26., Hoth 38., Evora 47., Peter 55., Palder 56., 30. - A. Finnberg 16., Bütow 22., 50., Brauer 29.).

Spielverlauf: 1:0 (1.), 1:1 (2.), 3:1 (5.), 3:2 (6.), 5:2 (7.), 5:4 (10.), 6:4 (11.), 7:5 (12.), 7:6 (14.), 9:6 (16.), 9:7 (16.) 11:7 (18.), 11:8 (20.), 13:8 (22.), 13:10 (24.), 14:10 (24.), 17:13 (30.) - 26:22 (44.), 26:24 (46.), 27:24 (46.), 30:27 (53.), 30:31 (57.), 31:31 (58.), 31:32 (59.).

 

 

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