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01.02.2010: Verdiente Niederlage beim Vorletzten
Niendorfer TSV - ATSV 36:33 (19:20)

Nach zuletzt zwei Siegen in Folge war wieder ein kleines Fünkchen Hoffnung bei den Oberliga-Handballern des Ahrensburger TSV aufgekommen, dass sie die vor Saisonbeginn angestrebte Qualifikation für die neue Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein doch noch schaffen könnten. Nach der 33:36 (20:19)-Niederlage beim Tabellenvorletzten Niendorfer TSV und nunmehr sieben Punkten Rückstand auf den vierten Rang dürfte auch dieser Funke erloschen sein. „Wir haben in der ersten Halbzeit ohne Engagement in der Abwehr gespielt und in der zweiten dann auch noch im Angriff versagt“, zeigte sich Spielertrainer Roman Judycki frustriert. „Außerdem haben wir unsere Chancen nicht verwertet.“

Vor dem Spiel hatte der Coach von einem „Pflichtsieg“ geredet und damit sicherlich Recht gehabt. Gerade einmal einen Sieg hatten die Niendorfer vor der Partie zu verbuchen gehabt. Doch von dem Aufwärtstrend der letzten beiden Begegnungen war diesmal nichts zu spüren. Zu passiv und selten im Verbund agierten die Ahrensburger in der Abwehr und hatten bis zum Pausenpfiff bereits 19 Gegentreffer kassiert. „Allerdings haben auch unsere Torhüter einen rabenschwarzen Tag erwischt und kaum einen Ball angefasst“, so Judycki. Zwar konnten die Stormarner im Angriff spielerisch nicht so überzeugen wie zuletzt, doch durch Einzelaktionen rettete der ATSV zumindest einen knappen Vorsprung in die Pause.

Auch danach wurde es nicht besser. Im Gegenteil: Während bei den Hausherren weiterhin fast jeder Schuss ein Treffer war, zeigten die Schlossstädter nun auch noch Schwächen im Abschluss. Mehrere hundertprozentige Möglichkeiten wurden vergeben, so dass das Spiel bis kurz vor Schluss eng blieb. Trotzdem hatte der ATSV noch Chancen auf den Sieg. Vier Minuten vor dem Ende lag die Judycki-Sieben nur mit einem Tor hinten. In Überzahl gelang dem NTSV der Treffer zum 34:32 und eineinhalb Minuten vor Ultimo das entscheidende Tor zum 35:32.

„Wir haben verloren, und wir haben verdient verloren“, wusste dann auch Judycki. „Vor allem ärgert mich, dass wir uns wieder so lautstart mit den Schiedsrichterentscheidungen beschäftigt haben, statt uns auf unser eigenes Spiel zu konzentrieren.“

In dieser Verfassung dürfte die nächste Partie gegen die SG Hamburg-Nord (Hinspiel: 36:41) am kommenden Sonntag (15 Uhr, Heimgartenhalle) eine fast unlösbare Aufgabe darstellen. „Wir müssen weiter hart arbeiten“, so Judycki. „Ich erwarte deshalb in dieser Woche eine hohe Trainingsbeteiligung.“

Aufstellung Ahrensburg (Tore/Siebenmeter): Raphael Orth, Alexander Rath - Christoph Palder (12/2), André Peter (6), Markus Fraikin (6/1), Roman Judycki (3), Philipp Köhler, Robin Hoth (je 2), Danny Farell, Said Evora (je 1), Ingolf Gonschorek, Carsten Moritzen, Christoph Reetz (n. e.), Hannes Grocholl (n. e.).

Niendorf: Jan-Philipp Reumann, Mathias Nagl - Luca Wiese, Niels Timm (je 7), Benjamin Knoefel (5), Jurek Frunzke (5/5), Max Schneider, Daniel Ernst (je 4), Mathias Sander, Lasse Bahlburg (je 2), Lennart Bahlburg, Timo Schneider, Norbert Deicke, Mirco Swarat.

Schiedsrichter: Klaus-Peter Schmidt, Harald Schulz (HG Norderstedt).

Siebenmeter: 5/5 - 3/3.

Zeitstrafen: 4:5 (Sander 24., 40., Deicke 36., Frunzke 51. - Moritzen 35., 39., 60., Evora 42., Köhler 56.).

Rote Karte: Moritzen (ATSV, 60., nach der dritten Zeitstrafe)

Spielverlauf: 1:0 (3.), 1:1 (3.), 5:4 (11.), 5:5 (12.), 7:5 (14.), 7:6 (14.), 8:6 (15.), 10:8 (17.), 10:9 (17.), 12:9 (19.), 15:12 (22.), 15:14 (24.), 16:14 (25.), 16:16 (26.), 17:16 (27.), 18:17 (28.), 18:19 (30.), 19:19 (30.), 19:20 (30.) - 20:20 (34.), 20:21 (34.), 22:21 (36.), 24:23 (40.), 24:25 (41.), 26:27 (44.), 29:27 (46.), 33:31 (54.), 33:32 (56.), 36:32 (60.), 36:33 (60.).

 

 

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