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30.11.2009: Arbeitssieg gegen Tabellenschlusslicht
ATSV - TV Fischbek 27:26 (13:14)

Trainer Tilo Labs war sich schon vor dem Spiel sicher, dass in der Partie der Oberliga-Handballer des Ahrensburger TSV gegen Schlusslicht TV Fischbek nicht unbedingt handballerische Delikatessen zu erwarten waren. „Ein Schönheitspreis wird heute nicht vergeben“, gab er deshalb auch seiner Truppe mit auf den Weg. Und er sollte Recht behalten. Am Ende siegten die Schlossstädter denkbar knapp mit 27:26 (13:14) und hatten die Begegnung erst in den letzten drei Minuten gedreht.

Während es in der ersten Halbzeit vor allem wieder einmal die zuletzt schon aufgetretene Abschlussschwäche war, die den ATSV ins Hintertreffen geraten ließ, kamen in den zweiten 30 Minuten Undiszipliniertheiten hinzu. So erhielten gleich mehrere Spieler Zweiminutenstrafen wegen Meckerns.

Nach ausgeglichenen ersten zehn Minuten zogen die aufopferungsvoll kämpfenden Gäste durch vier Tore in Folge auf 8:4 davon. Doch der ATSV nutzte kurze Zeit später eine Überzahlphase, um ebenfalls mit vier Treffern in Serie wieder zum 10:10 auszugleichen. Als die Stormarner nach 22 Minuten mit 13:11 vorne lagen, hatten sie die Partie eigentlich gedreht und das Spiel im Griff. Aber dann vergaben sie mehrere hundertprozentige Torchancen und überließen den Fischbekern die Halbzeitfühung. „Nicht alle Spieler sind ausreichend in die Nahtstellen der gegnerischen Abwehr gegangen“, erklärte Labs. „Und die Schussschwäche war natürlich eklatant.“

In Halbzeit zwei lief die Labs-Sieben zunächst dem Rückstand hinterher, erzielte dann aber drei Tore in Folge zum 19:17. Eine ganze Flut von Zweiminutenstrafen stoppte dann jäh die Bemühungen der Hausherren. Zwischen der 45. und 47. Minute kassierte der ATSV vier Zeitstrafen und stand kurze Zeit sogar mit nur noch drei Feldspielern auf dem Platz. Die Gäste nutzen die Gelegenheit, um selbst mit 21:19 in Führung zu gehen. Spätestens ab diesem Zeitpunkt war es ein reines Kampfspiel. 17 Zeitstrafen auf beiden Seiten standen am Ende zu Buche und so konnte sich in der Folgezeit auch kein normales Spiel mehr entwickeln. „Wir waren viel zu undiszipliniert“, ärgerte sich Labs.

Trotzdem hätten die Ahrensburger das Spiel viel früher für sich entscheiden können, hätten sie sich nicht den Luxus von ganzen fünf verworfenen Siebenmetern erlaubt. So lag der ATSV drei Minuten vor Abpfiff immer noch hinten. Erst 45 Sekunden vor Schluss erzielte André Peter den Siegtreffer. Nach einer letzten Auszeit der Gäste schafften diese in Unterzahl keinen Treffer mehr.

Aufstellung Ahrensburg (Tore/Siebenmeter): Alexander Rath (5/2 Paraden), Raphael Orth (12 Paraden) - Christoph Palder (7/2), Markus Fraikin (5/1), Ingolf Gonschorek, Roman Judycki (je 4), André Peter (3), Said Evora, Philipp Köhler, Christoph Reetz (je 1), Danny Farell (1/1), Christoph Strubel, Robin Hoth.

Fischbek: Florian Kessenich, Sven Tobuschat - Jan Kessler, Marius Kabuse (je 5), Dustin Mühe (5/2), Bennet Mühe, Dustin Misiak (je 3), Felix Goss, Yannic Voss (je 2), Lars Heber (1), Azeez Oyewusi, Daniel Pohlmann, Peter Misiak, Denis Littmann.

Schiedsrichter: Andreas Knoblauch, Jörg Syring (Meiendorfer SV).

Siebenmeter: 9/4 : 4/2 (Palder (2x), Köhler, Gonschorek und Fraikin scheitern - Rath pariert 2x).

Zeitstrafen: 8:9 (Palder 15., Reetz 29., Köhler 30., Evora 40., Orth 45., Florian Schmidt (Bank) 45., Peter 45., Gonschorek 47. - Voss 17. 41., Littmann 28. 60., B. Mühe 29., 43., Kessler 48., 51., D. Mühe 53.).

Spielverlauf: 1:0 (1. Minute), 2:1 (4.), 2:3 (5.), 3:4 (8.), 4:4 (9.), 4:8 (16.), 6:10 (17.), 10:10 (20.), 10:11 (21.), 13:11 (22.), 13:14 (30.) - 16:17 (41.), 19:17 (44.), 19:21 (47.), 20:22 (50.), 22:22 (53.), 25:25 (57.), 25:26 (57.), 26:26 (58.), 27:26 (60.).

 

 

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