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18.06.2009: ATSV nimmt angebotenen Regionalligaplatz nicht an

Abstieg oder Klassenerhalt? Diese Frage beschäftigte die Handball-Frauen des Ahrensburger TSV nach dem letzten Saisonspiel noch lange Zeit. Nachdem der Abstieg aus der Regionalliga Nordost dann vom Verband auch schriftlich bestätigt worden war, begannen die Planungen für die neue Spielzeit in der Oberliga Hamburg unter dem neuen Trainer Claus Schilk, der zurzeit mit einer Mannschaft des Hamburger Handball-Verbandes in Japan ist.

Umso überraschender kam am vergangenen Mittwoch der Anruf vom NOHV-Vizepräsidenten Spieltechnik Gerd Garber, der dem ATSV einen freien Platz in der Regionalliga anbot. Durch die Insolvenz des Bundesligisten Rhein-Main Bienen konnte der TSV Travemünde in der 2. Bundesliga verbleiben und entsprechend seinen Platz in der Regionalliga für die Schlossstädterinnen freimachen.

Bis zum heutigen Donnerstag hat sich Lars Kiesbye, stellvertretender Abteilungsleiter des ATSV, vom Verband Zeit geben lassen, um die Entscheidung über eine Meldung zur Regionalliga zu überdenken. Und heute nun musste er dem NOHV nach ausgiebigem Austausch mit Mannschaft, Vorstand des Hauptvereins und den ATSV Handball Supporters absagen. „Die Entscheidung ist uns wahrlich nicht leicht gefallen“, so Kiesbye. „Aber wir haben momentan einfach keine hundertprozentige Grundlage und Planungssicherheit für eine erfolgreiche Regionalligasaison.“ Auch die eigene zweite Mannschaft, die den freien Platz in der Oberliga hätte übernehmen können, bleibt somit in der 2. Liga Hamburg.

Vor allem der bislang schmale Kader verhinderte letztendlich ein weiteres Jahr in Deutschlands dritthöchster Spielklasse. „Vom Hauptverein gab es ganz klar die Aussage, dass nur dann Gelder zur Verfügung gestellt werden, wenn von der Handballabteilung zugesichert werden kann, dass die Mannschaft in der Regionalliga konkurrenzfähig ist“, erklärt Kiesbye. „In der jetzigen Situation sehen wir leider keine Möglichkeit, da wir in kürzester Zeit vier oder fünf weitere Verstärkungen hätten finden müssen.“

Die Stormarnerinnen werden also wie geplant in der Oberliga Hamburg antreten und versuchen, sich für die neue Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein zu qualifizieren. Saisonstart ist am 13. September mit einem Heimspiel gegen den SC Alstertal-Langenhorn.

 

 

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